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22.02.2004: (Coyhaique (Chile)) "Muchos saludos de Chile"    [geschrieben von jmetzler]

Buenas noches a todo,



zunaechst einmal, mir geht es hier sehr gut und ich fuehle mich sehr wohl. Es gibt viele Eindruecke zu verarbeiten und das Wetter ist auch nicht einfach zu ertragen...Bei 30Grad ist schon mal ein Sonnenbrand drin und eigentlich sollte man sich nicht unbedingt den durchaus hohen Ozonwerten bei sportlicher Betaetigung aussetzen...aber dazu spaeter mehr.

Am 12.02 sind wir nach einem 18 Stundenflug mit kurzem Zwischenstopp in Buenes Aires in Santigo gelandet...ein ziemliche Umstellung, zwar nur 4 Stunden Zeitverschiebung, aber ca. 30 Grad waehrend es in Deutschland fast 0 Grad hatte. In Santiago verbrachten wir 3 Tage und ich habe mir natuerlich auch gleich einen Sonntenbrand geholt (der sich inzwischen ganz schoen schaelt). Santiago ist eine lebendige Weltmetropole und sehr europaisch. Sie ist selbst von oberhalb der Stadt nicht zu ueberblicken. Man hat zwar den Eindruck die Stadt breitet sich zwischen den Auslaeufern der Anden aus, welche sie begrenzen, sobald man aber an einem anderen Aussichtspunkt ist, stellt man fest dass es hinter der Bergkuppe weitergeht...ein Haeusermeer. Trotzdem hat mir die Stadt mit ihrer Heterogenen Struktur sehr gut gefallen...Hier stehen gotisch anmutende Gebaeute und Kirchen neben 20 Stoeckigen Plattenbauten, moderne Glasgebaede neben einfachen Holzhaeusern ....dementsprechend unterschiedlich gestaltet sich auch die Atmosphaere in dieser Stadt.

Anschliessend haben wir einen Tagesausflug in die nahegelegene Hafenstadt Valparaiso gemacht. Diese Stadt wurde erst vor kurzem ind das UNESCO-Weltkulturerbe aufenommen und ist wegen ihren "Funiculares" (Zahnradbahnen) beruehmt.

Von Santiago de Chile sind wir ueber Nacht nach Valdivia weiter in den Sueden gefahren. Dies soll die schoenste Stadt Chiles sein, so toll fanden wir sie aber nicht. Begeistert war ich vom Campus der dortigen Uni...ein richtig uriger Park, direkt am Fluss. Leider hatten wir keine Zeit eine Tour durch die umleigende Landschaft zu machen, die toll sein soll. Vieleicht haetten wir dann einen anderen Eindruck gewonnen. Valdivia ist im Vergleich zu Santigo ein Nest und entspricht schon wesentlich mehr dem Bild, dass wir vom Sueden Chiles hatten.Viele kleine Holzhaeuser in bunten Farben. Viel Gruen um die Haeuser, un Plaza, un mercado...und eine ziemliche Gelassenheit ...eine aus Deutschland ungewohnte Mentalitaet. Allgemein ist noch zu erwaehnen, dass in Chile alle Menschen sehr geduldig und hilfsbereit sind. Selbst mit unserem sehr schlechten Spanisch nahmen sich bisher alle Zeit und so gut wie moeglich weiter zu helfen. Dies bin ich aus Spanien ueberhaupt nicht gewohnt. Englisch spricht hier kaum jemand...ausser andere Backpacker. Ich lerne staendig ein paar Brocken Spanisch dazu und die Hemmungen die Sprache zu sprechen nehmen ab. Trotzdem ist es natuerlich unter diesem Aspekt dumm in einer Gruppen unterwegs zu sein..



Am naechsten Tag ging es dann weiter. Die Moerderstrecke ueber Puerto Montt und Argentinien nach Coyhaique stand auf dem Programm. Insgesamt waren wir 28 Stunden mit dem Bus unterwegs. Das ist in einem stinknormalen Reisebus ganz schoen aetzend. Die Landschaft und der naechtliche Sternenhimmel haben alerdings etwas entschaedigt. Wir haben atemberaubend schoene National Parks gesehen (Steppe, Urwald, die Anden, kleine Doerfer, Fluesse....).



Nun sind wir in Coyhaique bereits seit einer halben Woche am arbeiten und haben sehr viele Interviews bei Ministerien (national und regional) und sonstigen wichtigen Ansprechpartnern, Vorstellungen, ..... Ausserdem bereiten wir unsere Exkursion nach Ruerto Ibañez vor, wor wie ab Sonntag eine Woche sein werden und die Bestandaufnahme durchfuehren werden. Ibañez ist unser Untersuchungsgebiet und liegt am Lago General Carrera dem zweitgroesten See Chiles??? und geht ueber die Grenze nach Argentinien weiter. Ibañez hat nur 500 Einwohner und soll ziemlich beschaulich sein...Bin wirklich mal gespannt. Wir haben uns heute alle mit dem noetigsten eingedeckt, da niemand weiss, was man dort bekommt und was nicht. Internet gibt es auf jeden fall nicht. Neue Infos gibt es also erst, wenn ich naechsten Sonntag zurueck bin.



Aber es gibt heir auch noch etwas Freizeit. Ich war bereits ein paar Mal joggen (bin nicht die Einzige, die ihre Sportklammotten eingepackt hat :-)), wir haben schon gegrillt, Kneipen getestet und gestern Abend das wochenendliche Nightlife getestet. Wir waren in einer Bar/Discothek...was zusammen mit Pisco dem Nationalgetraenk ein durchaus erfolgreicher Abend wurde. Heute an unserm freien Tag haben wir eine Fahrradtour unternommen, um die Gegend etwas zu erkunden. Dabei kamen wir teilweise ganz schoen an unsere koerperlichen Grenzen. Bei mindestens 30 Grad und Ozonwerte die bestimmt nicht niedrig waren (wir sind ja such ganz schoen nahe am Suedpol) quaelten wir uns auf ungeteerter!!! Strasse (Schotterpiste) in gluehender Hitze ueber Berg und Tal (Coyhaique liegt an der Schnittstelle zweier Fluesse und will man in die weitere Umgebung fahren, so muss man in das Tal hinunter und auf der anderen Seite iweder hinauf...). Atmeten den aufgewirbelten Staub der vorbeifahrenden Autos ein, kamen aber dank Sonnenschutzfaktor 50 unserer Kindersonnencreme ohne neuen Sonnenbrand davon. Trotzdem war unser Ausflug sehr schoen und mit zwei Badepausen am Fluss auch teilweise durchaus ertraeglich. Die Landschaft ist hier im Sueden Chiles mit tollen Berg- und Graslandschaften durchaus beeindurckend.



So, dass wars vorerst, hoffe euch nicht erschlagen zu haben.

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