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Beiträge  - Auslandsberichte
22.09.2004: (Windhoek (Namibia)) "Fishriver Canyon 15. August"    [geschrieben von kirsten]

Um meine Trockenernährung mit ein paar Vitaminen aufzupeppen, hatte ich frisch gepressten Zitronensaft in einer 250ml Flasche mitgenommen. Auf dem GTZ-Gelände stehen mindestens drei schwer mit Früchten beladene Zitronenbäume, und eines Tages bekam ich von Petrus eine Tüte mit 20 Zitronen in die Hand gedrückt... Was machen damit? Habe den Saft ausgepresst (hält sich ja gut im Kühlschrank) und für getränke genutzt. Heute morgen beschloss ich auf jeden Fall meinem Wasser ein wenig Zitronengeschmack zu verleihen. Beim Öffnen der Flasche sprudelte mir bereits die Hälfte entgegen, es roch definitiv nach Alkohol... Eine kleine Kostprobe bestätigte meine Vermutung: der ansonsten so haltbare Zitronensaft hatte beschlossen zu gären. Wir waren alle recht beeindruckt und beschlossen das Experiment weiterlaufen zu lassen, in der Hoffnung am Ende vielleicht Limoncello oder ähnliches zu haben!



Nur eine halbe Stunde von unserem Nachtlager entfernt trafen wir auf recht deutliche Leopardenspuren - es gibt sie also wirklich! Mehr haben wir aber nie gesehen, genausowenig von den Zebras und Kudus die hier rumlaufen sollen, lediglich ihre Spuren sowie Dung waren zu sehen! Dafür haben wir ’ne Menge Steinböcke, Klippschliefer, halbwilde Pferde, Vögel, Fische, Käfer etc. gesehen.

Unser Tagesziel für heute war bei 40km unser Nachtlager aufzuschlagen. Da der Weg wesentlich besser wurde schafften wir das auch im üblichen Rhythmus von 3 Stunden Laufen, 1½ Stunden Mittagspause, 3 Stunden Laufen. Es war gar nicht so heiß heute, insbesondere durch den kühlen Wind der die ganze Zeit wehte und sogar Wolken aufziehen ließ. Das machte uns ein wenig nervös, denn Regen hätten wir nicht gebrauchen können, allein die Vorstellung eines nassen Schlafsack bereitet mir Gänsehaut!

Ein wenig schwierig gestaltet sich die Suche nach einem geeigneten Nachtlager. Endlich eines gefunden, beschloss ich trotz Kälte ein kurzes Bad zum „Wieder-Sauber-Fühlen“ zu nehmen. Der Speiseplan sah Spaghetti mit Knorr-Pilz-Käse-Knoblauch-Soße vor. Danach haben wir ein etwas nachhaltigeres Lagerfeuer als gestern gemacht, da wesentlich besseres Brennholz zu finden war. Der Wind machte das ganze aber ein wenig ungemütlich und so haben wir es erneut nicht einmal bis 8 Uhr durchgehalten. Meine Kreativität ließ mich heute einen heißen Stein vom Feuer mit in meinen Schlafsack nehmen, der auch recht lange vorgehalten hat. Trotzdem stellte sich irgendwann doch wieder die Kälte ein. Schon wieder wartete ich erbärmlich frierend aufs Ende der Nacht!


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