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04.05.2005: (Dar es Salam (Tanzania)) "Reisetagebuch - 04.05.2005" [geschrieben von AlexSapp]
Ich bin nun in Dar es Salam. Fast erwartungsgemaess kamen wir natuerlich nicht um 14 Uhr an, sondern erst wenige Minuten vor 17 Uhr. Das genuegte jedoch, um noch ein Hotel zu finden, am Central Line Bahnhof vorbeizugehen, der anders als der Tazara Bahnhof mitten in der Stadt liegt und nicht 5 Kilometer ausserhalb und etwas die Stadt zu erkunden.
Die Zugfahrt war noch sehr interessat. Zwar hatte ich nicht mehr viel zu tun, doch dafuer wurden die Handelsgeschaefte durch die Zugfenster immer interessanter und zwischen 11 und 13 Uhr fuhren wir durch das Selous Game Reserve, einen grossen Nationalpark, von dem ich befuerchtet hatte, dass wir ihn Nachts passieren wuerden. In dem Gebiet sah ich aus dem Fenster reichlich wilde Tiere, vor Allem natuerlich viele grosse Herden Antilopen. Aber ich konnte auch einen Elefanten, zwei Herden Giraffen und eine Herde Zebras entdecken, die in Sichtweite des Zuges ihr Leben genossen.
Sonst war die Fahrt nicht aufregend. Fruehstueck und Mittagessen hatte ich im Zugrestaurant, doch die meiste Zeit sass ich im Abteil oder stand auf dem Gang und sah mir die Umgebung an. Zwar habe ich die Nacht durchgeschlafen, weshalb ich nicht ganz sicher bin, doch ich vermute, dass wir waehrend der ganzen Fahrt nicht eine einzige Stadt passiert haben. Oder der Bahnhof lag ausserhalb der Stadt, denn groessere Ansammlungen von Haeusern habe ich seit der Abfahrt nicht mehr entdecken koennen.
Nach der Ankunft in Dar suchte ich mir ein Dalla Dalla, wie die Minibusse hier genannt werden, um in die Stadt zu kommen. Ein anderer Fahrgast stieg zusammen mit mir aus und war dann so freundlich, mich zum Pop Inn Hotel zu fuehren. Da dies voll belegt war, gingen wir noch in 2 weitere Hotels, von denen mir eines zu teuer war, waehrend das zeite ebenfalls voll war. Damit musste ich ein Stueck weiter laufen, um das Holiday Hotel zu finden, das nach den beiden ausgebuchten das naechst guenstigste Hotel im Lonely Planet ist. Dort bekam ich fuer 6 EUR einen kleinen Raum mit Ventilator und Mueckennetz. Das Hotel hat einen Innenhof im 2. Stock, wo sich ein Fernseher befindet.
Um eine gewisse Orientierung zu haben, ging ich noch durch die umliegenden Strassen, bis hin zum Hafen, wo gleich mehrere Personen versuchten, mir ein Ticket fuer eine Faehre nach Zanzibar zu verkaufen. Immerhin weiss ich nun, dass die Preise und Abfahrtzeiten im Lonely Planet noch aktuell sind und dass es kein Problem sein sollte, kurz vor der Abfahrt noch Tickets zu bekommen. In der Naehe meines Hotels befinden sich gleich 2 Moscheen und auf den Strassen von Dar sieht man viele indische Gesichter, was ein wenig die Geschichte der Stadt wiederspiegelt. Auch die sehr dreckigen Strassen und vielen Strassenstaende erinnern etwas an arabische oder indische Verhaeltnisse.
Nach einem abendlichen Snack in einer indischen Teestube sah ich mir mit einem anderen Deutschen zusammen das Champions League Halbfinale zwischen Mailand und Eindhoven an. Die Bild- und Tonqualitaet hier im Hotel war dabei derart schlecht, dass wir erst bei einer Nachrichtensendung eine halbe Stunde spaeter mitbekamen, dass in der 90. Minute das 1:2 gefallen war, womit Milan ins Finale einzieht.
Andreas ist, wie Tim, der mit ihm zusammen unterwegs ist, ein Dachdecker auf der Walz. Nachdem die beiden in Namibia sehr leicht Arbeit gefunden hatten, faellt es ihnen hier schon schwerer. Als das Fussballspiel zu Ende war, weckte Andreas noch Tim auf und wir spielten bis nach 1 Uhr nachts zusammen Skat. Ich habe das Kartenspiel also doch nicht umsost um die ganze Welt getragen.
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