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06.06.2004: (Trabzon (Türkei)) "Reisetagebuch - 06.06.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Ich bin heute von Trabzon nach Uzungoel gefahren, einem 2000 Einwohner zaehlenden Dorf im Hinterland auf 1200 m Hoehe. Der Ort erstreckt sich um einen kleinen Bergsee, an dessen noerdlichem Ufer einige Pensionen und Motels in Holzhaeusern untergebracht sind. Mein Zimmer hier ist ebenfalls holzverkleidet, hat ein eigenes grosses Bad und einen grossen Balkon mit Seeblick.

Die Umgebung, lediglich 50 km von der Kueste entfernt, hat alpinen Charakter. Innerhalb von wenig mehr als 50 km Luftlinie befinden sich einige Berge mit 2500 bis 3200 Metern Hoehe. Zudem ist es hier auch sehr gruen. Das feuchte Klima, das die Haselnuesse und den Tee wachsen laesst, sorgt auch dafuer, das viele weitere Pflanzen und Baeume die Haenge saeumen.



Gegen 13 Uhr ging ich dann von Uzungoel aus los, um im Juni in der Tuerkei Schnee zu beruehren. Nach 3 1/2 anstrengenden Stunden Wanderung entdeckte ein recht grosses, stark verschmutztes Fleckchen noch nicht getauten Schnees. Fast auf gleicher Hoehe fand ich auch eine Alm, die scheinbar das Ziel der aeusserst wenigen Autos war, die sich den Waldweg hochgekaempft hatten. Da der Tuerke an sich ja auch, Fussball aussen vor, vom Sport nicht all zu viel haelt, hielten auf dem Hinweg mehr als die Haelfte, auf dem zum Teil verregneten Rueckweg sogar nahezu alle Autos, die mich passierten an, um mich mitzunehmen. Meine Versuche, den Fahrern zu erklaeren, dass ich gerne laufe und die Mitfahrgelegenheit daher ausschlug, stiessen auf totales Unverstaendnis.



Da ich noch vor Sonnenuntergang wieder im Ort sein wollte, kehrte ich nach der Schneeberuehrung um, ohne den noch einige hundert Meter hoeher gelegenen Gipfel gesehen zu haben.



Mein Weg fuehrte mich dabei stets den Bach entlang, von welchem der See gespeist wird. Diese wunderschoene Landschaft musste ich nebenbei so oft fotografieren, dass ich abends in der Pension ca. 10 Fotos wieder loeschte, da sie sich doch recht aehnlich waren. Die Faszination der Natur taeuschte sogar darueber hinweg, dass es waehrend meines Rueckweges fast eine Stunde lang recht ausgiebig regnete.



Jetzt schmerzen meine Beine und Fuesse ein wenig, da das von mir angeschlagene Tempo doch dafuer gesorgt hatte, dass ich mit der erreichten Alm jenen Ort gefunden hatte, der von Uzungoel aus mit dem Hinweis 14 km ausgesschildert war. So habe ich wohl heute Nachmittag insgesamt 28 km zum Teil sehr steilen Weg zurueck gelegt, weshalb ich mir die jetzt beginnende Nachtruhe auch redlich verdient habe.




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