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03.06.2004: (Ankara (Türkei)) "Reisetagebuch - 03.06.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Erstmals auf dieser Reise war ich beim Fruehstueck, welches in den 8,- EUR pro Nacht enthalten war, nicht allein. Es gab sogar ein Fruehstuecksbuffet, das allerdings auch nicht mehr Auswahl bot, als sonst.



Danach ging ich am Meer entlang, um einen Sandstrand zu suchen. Nach ca. 5 km wurde ich dann auch fuendig. Doch was ich dort sehen musste, stiess bei mir auf Unverstaendnis. Der Strand wurde gerade auf einer Laenge von fast 2 Kilometern um die Haelfte der Breite reduziert und durch eine hohe Mauer nahezu unzugaenglich gemacht, um dem Ausbau der Hauptstrasse von einer 2 spurigen in eine offiziell 4-, in der Realitaet aber wohl eher 6-spurigen Strasse Platz zu machen.



Ohne besonders gruen angehaucht zu sein, muss ich erneut feststellen, dass das tuerkische Umweltbewusstsein irgendwo zwischen nicht messbar und schlichtweg nicht vorhanden dahinvegetiert. Obiges ist dabei nur ein Beispiel. Generell wird Muell wahllos aus dem Bus, der Bahn, dem Auto geworfen, auf einer 8-stuendigen Busfahrt verbraucht man ca. 5 Plastikbecher, da nach jedem Becher Tee, Fanta oder Wasser die alten Becher eingesammelt und weggeworfen werden, Ueberlandbusse werden ueberall dort wo Wasser zu bekommen ist, mindestens einmal taeglich gewaschen, unabhaengig davon, ob eine Kanalisation vorhanden ist. In Ankara wohnen ca. 50% der Einwohner in sog. Gecekondu-Vierteln, was uebersetzt soviel wie "ueber nacht gebaut" heisst und natuerlich nicht woertlich zu nehmen ist. Es sind aber Viertel die unrechtmaessig nach und nach entstehen, auf dem alten islamischen Recht fussend, dass man jemandem eine ueber Nacht entstandene Behausung nicht wieder nehmen darf. Aus wahlpolitischen Gruenden wird dagegen auch nicht vorgegangen sondern diese Viertel toleriert und irgendwann nach und nach an die voellig ueberlasteten oertlichen Strom- und Wasserver- und entsorgungs- sowie M¾llentsorgungssysteme angeschlossen.



Ein Stueck weiter fand ich doch noch nette Straende, die in Erwartung der bald beginnenden Urlaubssaison von Muellbergen befreit und durch wucherndes Gestruepp wieder zugaenglich gemacht wurden. Fast 2 Stunden konnte ich den Strand geniessen, bevor wieder Regen einsetzte, woraufhin ich mich auf den Rueckweg machte.



Wie geplant nahm ich mein Essen in einer kleinen Lokanta ein. Mangels tuerkischer Sprachkenntnisse ass ich dann das Gericht neben dem stand, welches ich lieber probiert haette. Doch auch das gebrachte war sehr gut, wenn auch fleischlos. Einmal mehr fiel mir auf, dass nicht eine einzige Frau in den Lokantas zum Essen anwesend war. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, meine taegliche warme Mahlzeit des oefteren in solchen Lokantas einzunehmen.


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