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11.04.2005: (Windhoek (Namibia)) "Reisetagebuch - 11.04.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Das Wochenende ist vorbei und Windhoek ist heute wieder zum Leben erwacht, auch wenn das weit weniger Leben ist, als man es aus anderen Hauptstaedten der Welt kennt. Doch am Nachmittag gab es an der Kreuzung Hosea Kutako Drive und John Meinert Strasse ein so hohes Verkehrsaufkommen, dass man schon fast von einem kleinen Stau sprechen koennte.

Ich ging heute morgen nach einem ausgiebigen Fruehstueck zunaechst in das sich faelschlicher Weise groesstes Internetcafe Afrikas nennende Internetcafe, das kleiner ist als das 24 Stunden geoeffnete in Kapstadt. Der Slogan langsamstes Internetcafe Afrikas ist zwar nicht sehr werbewirksam, doch traefe dies schon eher zu. In 2 Stunden habe ich 4 emails beantwortet und die Ergebnisse der Fussball Bundesliga vom Wochenende gelesen. Dafuer habe ich allerdings nur 1 1/2 Stunden bezahlt.



Von dort ging ich in die Alte Feste, eine kleine Festung, die das aelteste Gebaeude in Windhoek ist und von der Deutschen Schutztruppe Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Dort befindet sich ein Museum, das sich hauptsaechlich dem Unabhaengigkeitskampf und den ersten Jahren des Staates Namibia widmet, was nicht uninteressant ist. Auch eine Ausstellung ueber Hoelenmalereien in Namibia gibt es, wobei die Expeditionsberichte ueber die Erforschung spannender sind, als die Fotos von den oder die nachgezeichneten Malereien selbst.



Da ich das Zentrum der Stadt bereits kenne, bin ich am Nachmittag in die noerdlichen und oestlichen Stadtteile Windhoeks gegangen. Wegen eines Kartenlesefehlers landete ich irgendwann im Rhino Park, der nichts anderes ist als eine grosse Tankstelle mit Minibushaltestelle und Standort zweier Krankenhaeuser. Eigentlich wollte ich mir Joes Beerhouse ansehen, das zwar im Planquadrat C2 der Uebersichtskarte liegt, jedoch mit der Ordnungsnummer 9 und nicht 12 oestlich und nicht westlich der Bahnstrecke liegt. Da man die Gleisanlagen nicht ueberqueren kann, musste ich die fast 3 Kilometer an der Schnellstrasse zurueck bis ins Zentrum laufen, um dort ueber die Bruecke das Schienennetzwerk zu ueberqueren und dann wieder gen Norden zu gehen.



Das alles tat ich nur, um festzustellen, das Joes Beerhouse in der Woche nur Abends geoeffnet ist und ich nichtmal ein erfrischendes Tafel Lager trinken konnte. Zum Glueck gibt es in der Naehe O Portuega, das beste angolisch/portugiesische Restaurant der Stadt, wo ich dann zum Mittagessen einkehrte.



Ich lief danach die komplette Nelson Mandela Avenue einmal ab und landete so, nachdem ich an zahlreichen High Commissions und Botschaften vorbeigekommen war, im Ortsteil Klein Windhoek, einer offensichtlich recht noblen Gegend, was man an den leeren, sauberen Strassen sowie an den hohen Stacheldrahtzaeunen erkennen kann. Ueber den nach dem ersten Praesidenten Namibias benannten Sam Nujoma Drive bahnte ich mir den Weg zurueck auf die Independence Avenue, womit ich den in der Stadt liegenden Berg mit einem Naturreservat und den botanischen Gaerten komplett umrundet hatte.



Ich wollte dann noch den in der Karte als Hofmeyer Walk eingezeichneten Wanderweg ueber den Kamm gehen. Als ich jedoch am Beginn war, erkannte ich, dass dies der Weg war, den ich mit Maria am Samstag bereits einmal gefahren war und liess diesen Plan also wieder fallen. Doch dort kann man auf einen kleinen Huegel steigen, von dem man einen guten Blick ueber die Stadt erhaschen kann, was ich zu zwei letzten Fotos in Windhoek nutzte.



Ich holte mein Gepaeck vom Hostel und ging viel zu frueh zum Bahnhof, um diesen Weg nicht im Dunkeln zuruecklegen zu muessen. Da wir sehr frueh in den bereitstehenden Wagon hinein gelassen wurden und dann lange auf eine Lok warten mussten die den Wagon nach Swakopmund zieht, waren bereits beide Filme zu Ende, als wir nach viel Rangiererei endlich Windhoek verliessen. Ich nahm sofort meinen Schlafsack heraus und machte es mir gemuetlich, da ich einmal mehr zwei Plaetze fuer mich hatte.

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