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14.05.2005: (Mwanza (Tanzania)) "Reisetagebuch - 14.05.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Gestern Abend beim Abendessen traf ich noch einen Mann aus Mwanza, der mir einige interessante Ideen lieferte, wie ich den heutigen Tag verbringen koennte. So gibt es eine Faehre nach Nansio auf der Insel Ukerewe, die 2 1/2 Stunden von hier entfernt ist. Man kann von dort ans Westende der sehr grossen Insel fahren, dort mit einer kurzen Faehre wieder ans Festland uebersetzen und dann zwischen Ufer und Serengeti Nationalpark wieder zurueck nach Mwanza fahren.

Zumindest in der Theorie. Praktisch geht das nur, wenn die Faehre morgens um 8 in Mwanza abfaehrt. Heute ist jedoch ein zweiter Tag und so faehrt die Faehre morgens von Nansio nach Mwanza, gegen Mittag zurueck auf die Insel und Abends wieder nach Mwanza. Anstatt nun einfach meine Tour umzudrehen kaufte ich fuer 12 Uhr ein Ticket und konnte so nur eine Stunde auf Ukerewe verbringen um dann gleich wieder zurueck fahren. Ich haette als Tourist, der hier keine Steuern zahlt aber die vorhandene Infrastruktur nutzt, gerne die 5 USD Port Tax zusaetzlich zum 2,50 EUR teuren Ticket bezahlt, doch dafuer extra in irgendein Amt in der Stadt zu laufen war mir zu umstaendlich. Letztlich hat sich auch niemand dafuer interessiert, ob auf meinem Ticket noch ein zusaetzlicher Stempel war, oder nicht.



Die Zeit bis 12 nutzte ich ausser zu einem Besuch in meinem Lieblingscafe auch noch, um bei 2 Reisebueros in der Stadt nach Safaritouren in die Serengeti zu fragen, doch da derzeit Nebensaison ist, gab es keine Gruppen, die in den naechsten 2 bis 3 Tagen abfahren wuerden. Ich sah mir auch die beiden imposanten hinduistischen Tempel der Stadt an und striff kurz ueber einen der Maerkte, bevor ich zum Pier hinunter ging.



Mit der ueblichen Verspaetung von knapp 90 Minuten verliess die Bumiana den Hafen von Mwanza. Schon waehrend der Wartezeit traf ich einen jungen Mann wieder, der mir bereits beim Ticketkauf behilflich war indem er mir den Fahrplan uebersetzte, woraufhin ich wusste, dass die selbe Faehre am Nachmittag wieder zurueck fahren wuerde. Ich unterhielt mich auch einen Grossteil der Fahrt mit dem Mann, der in Dar es Salam arbeitet und nun erstmals seit 4 Jahren wieder zurueck in seine Heimat Nansio fuhr.



Mein Aufenthalt auf der Insel Ukerewe war tatsaechlich sehr kurz. Am Ticketbuero kaufte ich direkt den Fahrschein fuer die Rueckfahrt und musste mich dann in der Naehe des Hafens aufhalten, da die Abfahrtszeit der Faehre mir mit "wenn ab- und wieder aufgeladen wurde" angegeben wurde. Doch auch diese kurze Zeit lohnte sich. Die Insel ist sehr schoen, am Ufer spielten Kinder im Wasser und der Ort Nansio ist der Hauptort der Insel, weshalb es dort sogar ein paar einfache Gasthaeuser und zwei Bars direkt am Ufer gibt.



Bevor es zurueck ging kaufte ich mir noch an einem der fuenf hintereinander aufgebauten Marktstaende, die alls nichts anderes als Orangen verkauften, zwei Orangen, die ich an Deck der Faehre ass. Die Rueckfahrt war noch schoener als die Hinfahrt, weil wr den Sonnenuntergang mitbekamen. Da ich zweite Klasse fuhr, also die beste auf diesem Schiff angebotene, hatte ich sogar einen Sitzplatz an einem der Tische, den ich jedoch spaeter aufgab, um auf der anderen Seite die Sonne im See versinken zu sehen.



Abends in Mwanza kaufte ich mir fuer 6 Uhr morgen frueh noch ein Busticket nach Arusha, wobei ich das ganze Stueck bis nach Singida zurueck muss und somit eine weitere mindestens 24stuendige Fahrt vor mir habe. Die Alternative ueber Nairobi war aber fuer mich aus visatechnischen Gruenden nicht moeglich. Und mehr Strassen, die mit Bussen befahren werden koennen, gibt es hier im westlichen Teil Tanzanias nunmal nicht.



Als ich vom Abendessen in einem sehr guten und nicht guenstigen indischen Restaurant zurueck kam, lag meine Waesche wie versprochen gewaschen und getrocknet auf meinem Bett. Nur die Disko schallte heute noch lauter herauf. Doch habe ich im Hotel keinerlei Probleme bekommen, obwohl ein Deutscher, der in Mwanza fuer ein Mienenunternehmen arbeitet, mir sagte, dass das Deluxe Hotel als Hauptumschlagplatz fuer Drogen und Prostituierte gelte, voll von Taschendieben und anderen Kleinkriminellen sei und ich daher besonders in der Bar sehr vorsichtig sein solle.

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