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13.05.2005: (Mwanza (Tanzania)) "Reisetagebuch - 13.05.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Wir fuhren gegen 3 oder 4 Uhr nachts weiter, wobei ein Grossteil der Fahrgaeste in Singida ausgestiegen ist und ich fuer den Rest der Fahrt die komplette 3er Sitzbank nur fuer mich hatte. Das Allein machte die Fahrt schon deutlich angenehmer, zumal ich mich auf meinen Schlafsack legte und dadurch eine viel bessere Polsterung hatte.

Als wir gegen 9 Uhr frueh in Tabora ankamen, rechnete ich aus, dass wir um 17 Uhr Mwanza erreicht haben muessten. Doch die Strasse dorthin ist die letzten 100 Kilometer geteert. So war es wegen der vielen Schlagloecher nur etwas bequemer, dafuer konnten wir aber recht schnell fahren, sodass wir bereits um 15.15 Uhr die Ufer des Victoriasees zu sehen bekamen und 15 Minuten spaeter am Busbahnhof von Mwanza ankamen.



Von der Fahrt gibt es sonst nicht viel zu berichten. Von der eher eintoenigen Landschaft habe ich nicht viel gesehen, da die Fenster nicht besonders durchsichtig sind und ausser dass ich allein noch unkontrollierter auf der Sitzbank huepfte, als zwischen 2 anderen Reisenden eingeklemmt, war der Unterschied zur Fahrt am gestrigen Abend nicht gross. Auf den fiesen Busbahnhoefen der Provinzstaedte habe ich jeweils etwas nahrhaftes zu Essen gefunden und die Toilettennutzung musste ich bezahlen, wobei die gebotene Qualitaet nie die 8 bis 16 EURCent wert war.



Die Stadt Mwanza entschaedigt allerdings fuer vieles. Obwohl es die zweitgroesste Stadt Tanzanias ist, ist das Zentrum sehr uebersichtlich und die Lage zwischen den Huegeln und den Ufern des Lake Victoria ist wunderschoen. Die Strassen sind ueberraschend sauber und doch gibt es sehr afrikanische Maerkte mit all dem Leben, das man von einer grossen Stadt erwartet.



Mein Hotel liegt mitten im Zentrum und das Einzelzimmer mit eigenem Bad kostet inklusive Fruehstueck nur 4.000 Shilling oder 3 EUR. Da ich ein Zimmer im obersten Stock bekommen habe, ist die Musik, die aus der angeschlossenen Disko heraufschallt nicht zu laut und ich habe sogar Sicht auf den See. Hier in der Innenstadt gibt es einige sehr einladende Cafes, die einen aehnlichen Standard bieten wie jene in Dar es Salam, doch keine Touristenpreise haben, da es hier nur sehr wenig Touristen gibt. Der einzige bin ich allerdings defintiv nicht, da ich nahe des Hafens bereits 3 junge Kanadierinnen mit Rucksaecken gesehen habe. Den Nachmittag und Abend ueber habe ich verschiedene frisch gepresste Saefte in den vielen Cafes getrunken, von denen der Wassermelonensaft der beste war.



Ich ging am Ufer des Sees entlang und fand etwas weiter am Bahnhofsgebaeude Relikte deutscher Baukunst, die sich im Giebel zeigten. Ein Stueck weiter war ich wiederum am Ufer des Sees, bzw. eines Seitenarms, den ich dort nicht erwartet hatte. Doch das Ufer ist sehr idyllisch, zumal auf der gegenueberliegenden Seite ein grosser Huegel emmporragt, an dem sich die Haeuser der reicheren Bewohner befinden. Besoders arm ist die Stadt ohnehin nicht, da Mwanza ein Handelszentrum fuer den gesamten Nordwesten Tanzanias ist und ueber den Lake Victoria auch Aussenhandel mit Uganda und Kenia betrieben wird.



Nach einem Abendessen im Hotel ging ich relativ frueh zu Bett, da ich von den Strapazen der Busreise doch sehr muede war.

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