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19.03.2005: (Sani Pass (Südafrika)) "Reisetagebuch - 19.03.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Beim Fruehstueck habe ich entschieden heute noch hier zu bleiben und das wieder grandiose Wetter fuer eine lange Wanderung zu nutzen. Von Mathew bekam ich die beiden Routenbeschreibungen und Karten fuer die blaue und die rosafarbene Route, da ich beide kombinieren wollte, um wirklich den ganzen Tag unterwegs zu sein. Zudem mir gestern Abend zwei Deutsche erzaehlt hatten, dass sie genau diese Strecke in nur 8 Stunden gelaufen waren und das trotz Mittagspause und einem Stopp zum Schwimmen.

Nachdem ich also gefruehstueckt hatte und die 20 Rand fuer die Wandererlaubnis in dem Schutzgebiet gezahlt hatte, ging ich los ueber weite Plateaus und einige heftige Steigungen hinauf auf den Ndlovini Mountain. Der Aufstieg vom Hostel aus dauert etwas mehr als 2 Stunden und auf dem Hochplateau des Ndlovini verbrachte ich eine weitere Stunde damit, den besten Platz fuer Fotos von der unter mir liegenden Landschaft zu finden. Man sieht nicht nur das Farmland um Underberg und Himeville sowie die Sani Lodge in die eine, sondern auch den Sani Pass auf der anderen Seite, der sich die Drakensberge hinauf schlaengelt und an dessen hoechster Stelle sich die Grenze zu Lesotho befindet.



Den gleichen Weg, den ich auch hinauf gekommen war, ging ich wieder hinunter, allerdings erst, nachdem ich bei einer fruehen Mittagspause den Rest des Brotes gegesen hatte, welches ich mir in PMB gekauft hatte. Beim Abstieg passierte mir dann ein kleiner Unfall. Ich rutschte an einer etwas unebenen Stelle aus meiner rechten Trekkingsandale. Allerdings deshalb, weil sowohl das vordere als auch das hintere rechte Verbindugsstueck mit der Sohle aus eben dieser hinausgerissen hatte. Es war auf den ersten Blick zu erkennen, dass dieser Schuh fortan nichtmehr tragbar war, was ich ihm nach knapp 5 Jahren und den letzten 10 anstrengenden Monaten aber nicht uebel nehme.



Der Weg setzt sich fort durch Wiesen und ueber festgetretene Erde, sodass ich trotz der Tatsache, dass ich rechts barfuss unterwegs war, entschied, den rosafarbenen Weg zurueck zu gehen, da sich anfangs noch sehr bequem laufen liess. So ging ich an dem Abzweig, der mich innerhalb einer Stunde zur Lodge gefuehrt haette, weiter geradeaus und das war eine weise Entscheidung, da der Weg anfangs noch einfach zu gehen war und danach wunderschoen wurde, da ich an einen Fluss kam und dem Verlauf dieses Flusses eine ganze Weile folgen durfte.



Hinter einem kleinen Wasserfall fand ich ein kleines Becken, in dessen Wasser ich schwimmen ging, obwohl es wie gestern auch hier sehr kalt war. Doch nach einigen Kilometern Wanderung durch die pralle Sonne, Baeume sind hier aeusserst selten und wenn dann stehen sie sehr vereinzelt am Wegesrand ohne jedoch brauchbaren Schatten zu produzieren, war mir so heiss, dass die Abkuehlung nicht nur meinem rechten Fuss, sondern auch dem Rest des Koerpers gut tat.



Die letzten 2 Stunden Wanderung wurden dann immer mehr zur Qual. Es wurde immer steiniger an den Ufern des Flusses und zudem musste ich stellenweise Felsen umklettern, was mit nur einer Schuhsohle verdammt schmerzhaft ist. Ich zog daher von Zeit zu Zeit den heilen Schuh am rechten Fuss an, um diesen etwas zu entlasten. Laut Plan haette ich auf dem letzten Stueck Weg vor Erreichen der Strasse den Fluss dreimal durchqueren muessen, da ich aber den Weg zwischendurch verloren hatte und ueberall dort durch den Fluss ging, wo es moeglich war, um dann wieder auf die andere Seite zu wechseln, wenn es nicht mehr weiter ging, musste ich 7 oder 9 mal hindurch.



Ich war sehr froh, dass ich nachdem ich mich gut einen Kilometer ueber die Schotterstrasse geschleppt hatte, einen Lift bis zurueck zum Hostel bekam. Dort schrieb ich mich noch fuers Abendessen ein, auch wenn 50 Rand ziemlich teuer sind. Doch die Alternative waere eine Tuetensuppe oder das nicht gerade nahe Hotelrestaurant gewesen, wobei das noch teurer ist. Und ich war nach einem langen Wandertag sehr hungrug und muede, weshalb ich nach 2 Bier mit anderen Gaesten bereits vor 10 schlief.

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