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12.03.2005: (Johannesburg (Südafrika)) "Reisetagebuch - 12.03.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Um 3.30 morgens, als gerade die endgueltige Reisehoehe erreicht war, gab es Fruehstueck, was irgendwie unpassend war, da vermutlich nicht nur ich vorher nicht geschlafen hatte. Ich war danach nicht wirklich muede, sodass ich zunaechst meinen Fotoindex aktualisierte und mir danach Troja auf dem Bordmonitor ansah. Bis ich einschlief war es bereits 7 Uhr morgens und um 9 wurden wir wieder fuer einen Snack geweckt. Zumindest hatte ich in den 2 Stunden viel Platz, da der Flug lediglich zu knapp 30% ausgelastet war.

Am Flughafen Johannesburg besorgte ich mir suedafrikanisches Bargeld und musste dann feststellen, dass Alles weitere wesentlich komplizierter oder viel teurer ist, als ich dachte. Obwohl mein Reisefuehrer und wie ich spaeter feststellte, auch der 2004er Lonely Planet von einem Shuttleservice ins Zentrum sprechen, wird auch an allen offiziellen Informationsstellen des Flughafens die Existenz eines solchen verleugnet und ich fand auch keinen. Ein Taxi zum Zentrum kostet jedoch 200 Rand oder 26 EUR, was mir wiederum deutlich zu teuer war.



Nach etwas ueber einer Stunde Suche wurde ich von einem Hostelanbieter gefunden, der ein Bett im Schlafsaal fuer 100 Rand anbot, was sehr teuer ist, jedoch ist der Transfer vom Flughafen inklusive. So wohne ich nun in diesem Hostel, das allerdings fast 20 Kilometer ausserhalb von Zentral Johannesburg liegt. Das Einzige, was man hier machen kann, ist mit dem kostenlosen Shuttle ins nahe gelegene Einkaufszentrum und drei Stunden spaeter wieder zurueck zu fahren. Das sollte man auch tun, da es keine Verpflegungsmoeglichkeiten in der Umgebung des Hostels gibt und das Essen hier bei ca. 7 EUR anfaengt.



Aber hier scheint ohnehin Alles sehr teuer zu sein. Eine Stadttour kostet 32 EUR, ein Taxiservice ins Zentrum 23 EUR und fuer den 2004er Lonely Planet Africa on a shoestring wollte die Buchhandlung 40 EUR haben. Das Internet wird hier nach Minuten abgerechnet, womit man auf eine Rate von 7,50 EUR pro Stunde kommt. Im Einkaufszentrum fand ich ein privates Schnellrestaurant, in dem ich ein Menu fuer 3 EUR bekam, was hier guenstig ist. Die teuren Preise werden um so deutlicher, da man fuer einen Euro ebenso 7,80 suedafrikanische Rand wie aegyptische Pfund bekommt und ich die Preise aus Aegypten noch in frischer Erinnerung habe.



Auch der BazBus, ein Backpackerbus, der den ganzen Weg bis nach Kapstadt ueber entweder die Drakensberge oder Swasiland faehrt, kostet viel Geld. Immerhin hat dieser den Vorteil, dass man direkt von den Hostels abgeholt und auch direkt vor der Tuer abgesetzt wird, und das in jedem der rund 40 Orte, die auf dem Weg liegen. Man kann so oft Ein- und Aussteigen wie man moechte und ueberall so lange bleiben, wie es einem gefaellt. Leider faehrt der Bus nur an der Kueste taeglich, waehrend ich ueber die Drakensberge nach Durban entweder morgen frueh oder erst Mittwoch fahren kann, was beides nicht gut mit meinen Plaenen vereinbar ist.



Ich las daher den ganzen Abend in meinem Reise-Know-How Buch und in dem kostenlosen Coast to Coast Buechlein, das ich am Flughafen gefunden hatte und das nahezu Alle Hostels in Suedafrika auffuehrt. Ohne einen vernuenftigen Plan fuer die naechsten Tage zu haben, ging ich frueh schlafen, um zumindest moeglich lange etwas von dem teuren Bett zu haben.




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