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09.01.2005: (Rio de Janeiro (Brasilien)) "Reisetagebuch - 09.01.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Heute war ein Strandtag. Und zwar nicht an irgend einem Strand, sondern an der Copacabana, dem vielleicht beruehmtesten Strand der Welt. Wir waren frueh genug wach, um noch zu fruehstuecken, bevor wir uns zu Fuss auf den Weg machten. Waehrend der Bus den direkten Weg durch zwei Tunnel nehmen kann, muss man als Fussgaenger einen sehr steilen Anstieg hinauf, nur um auf der anderen Seite wieder hinunter zu steigen.

Da die Sonne dazu vom wolkenlosen Himmel schien, waren wir bereits das erste Mal nass, bevor wir das Wasser auch nur sehen konnten. Am Strand angelangt waren wir nicht eben die Einzigen, die diesen herrlichen Sonntag zum Baden und Sonnen nutzen wollten. Am gesamten 4,5 Kilometer langen und ueberall mindestens 50 bis 80 Meter breiten Strand war es nicht einfach, ein Bein an die Erde zu bekommen. Doch war das so geplant und daher genossen wir das bunte Treiben unter einem dringend notwendigen Sonnenschirm, den man sich relativ guenstig leihen kann.



Weil es an der Copacabana dazu gehoert, ging ich natuerlich ins Wasser, wobei man auch hier sehr vorsichtig sein muss, nicht mit anderen Badenden zu kollidieren. Ebenfalls zu einem Copacabana Aufenthalt gehoert es, sich beklauen zu lassen. Obwohl wir sehr vorsichtig waren, nie beide gleichzeitig unseren Platz verliessen und einer von uns immer eine Hand auf dem Rucksack hatte, passierte mir dies Schicksal einmal mehr.



Waehrend ich 8 Minuten im Wasser war, nutzte ein geschickter Dieb die Situation und fischte meine kurze Hose unter dem Stuhl weg, auf dem Ramon nichtmal schlief, sondern hellwach den Rucksack bewachte. Unser Stuhl war zwar so weit im Sand eingesunken, dass man nicht sehen konnte, ob etwas darunter liegt und ich hatte die Hose auch an der Seite hingelegt, wo auch der Rucksack lag, doch als ich vom herrlich erfrischenden Bad zurueckkam und ich an mein Portemonnaie wollte, um mir ein Eis zu kaufen, war dies mit der Hose drumherum und meiner ohnehin nicht mehr tragbaren Armbanduhr verschwunden.



Zum Glueck hatte ich nicht alle Warnungen in den Wind geschlagen und nur soviel Geld mitgenommen, wie ich an einem Strandtag maximal auszugeben bereit waere, doch leider war ich einmal mehr nicht weise genug, meine EC Karte an anderer Stelle aufzubewahren. Doch mit der Routine eines Langzeitreisenden war diese innerhalb weniger Minuten gesperrt und das Portemonnaie, welches ich mir in Hanoi erst gekauft hatte, zeigte auch schon erste Aufloesungserscheinungen.



Nach einigen Stunden Schwitzen gingen wir zurueck ins Hostel, wo ich meine beiden Beinverlaengerungen entsorgte, da diese ohne das obere Stueck Hose wenig kleidsam sind und auch recht kompliziert zu tragen. Wir assen noch ein kleines Haeppchen, bevor wir zu einer vom Hostel angebotenen Tour zum Sambadrom aufbrachen.



Hier, wo in 4 Wochen der Karneval von Rio abgehalten wird, wird in den 6-8 Wochen vor diesem Festakt jeden Samstag Abend vor praechtiger Kulisse geprobt wird, hatten sich so viele Menschen versammelt, dass das Stadion knapp zur Haelfte gefuellt war. Mit den anderen Hostelgaesten und Tausenden weiteren Interessierten tanzten wir zu den Vorfuehrungen von 2 der 16 Sambaschulen, die am Karnevalswochenende hier gegeneinander antreten werden. Zwar sind die Kostueme und auch die Stimmung weniger gigantisch als in 4 Wochen, doch um einen Eindruck von dem zu bekommen, was Karneval in Rio bedeutet, genuegte dies allemal.



Zurueck im Hostel gab es einmal mehr eine all-you-can-eat-Pizza-night, diesmal aber mit uns. Von 1 Uhr nachts bis halb drei liessen wir den Abend an den beiden Stirnseiten eines Schachbrettes ausklingen.


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