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25.10.2004: (Sumatra (Indonesien)) "Reisetagebuch - 25.10.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Um 11.41 Uhr war es heute so weit. Nach 25 Jahren, 10 Monaten und 7 Tagen, die ich ausschliesslich auf der Nordhalbkugel verbracht habe, ueberquerte ich in einer voellig unspektakulaeren Aktion den Aequator. Ohne auch nur zu bremsen fuhr der Bus an einem kleinen Pfahl vorbei, der den 0. Breitengrad markiert. Von nun an zieht die Sonne also ueber Norden von Ost nach West. Und Sommer ist Winter und umgekehrt. Waehrend man in Deutschland also den Spaetherbst aushalten muss, ist in Australien Fruehling, wenn ich dort ankomme. In Indonesien, zumal hier auf Sumatra, so nah am Aequator, gibt es keine Jahreszeiten ausser Regenzeit und weniger Regenzeit.

Wie befuerchtet war es fast halb 2, als wir endlich am Busbahnhof von Bukittinggi ankamen. Und dort erwartete mich das, was man sich wuenscht, nach einer strapazioesen, 16 Stunden langen Busfahrt in einem nicht sehr sauberen Bus mit einem Sitznachbarn, der sich seinen (und Teile meines) Sitz mit seinem Sohn teilte und einem Fahrgast vor mir, der in einem Flechtkorb einen stolzen Hahn mit sich fuehrte. Ein ueberfuellter Busbahnhof auf einem staubigen, lauten Platz und ueberall Taxifahrer, die einen irgendwo hin fahren wollen, jedoch zu wenig Englisch sprechen, um zu verstehen, dass ich noch kein Hotel habe, sondern eines suche.



So lief ich fast eine Stunde durch die unattraktiven Vororte Bukittinggis, bis ich endlich den Marktplatz mit Uhrturm und KFC erreicht hatte. Von dort sind es noch ca. 10 Minuten bis zu dem Teil der Yani Strasse, an dem sich viele preiswere Unterkuenfte und Backpacker Cafes befinden. Ich fand ein Hotel, das zwar von Aussen nicht gut aussah, immerhin aber in der Lage ist, diesen ersten Eindruck voll zu bestaetigen. Dafuer kostet es nur knapp 1,50 EUR die Nacht.



Nachdem ich einmal ueber den Marktplatz gstriffen war und etwas zu Essen gekauft - der KFC hat waehrend es hell ist im Ramadan nur ausser Haus Verkauf - und in einer Ecke des Marktplatzes gegessen hatte, ging ich durch die Innenstadt zu einer Schlucht, in die ich auch hinabstieg. Ein junger Indonesier folgte mir zunaechst, bis sich die Situation so darstellte, dass ich ihm folgte. Er zeigte mir interessante Wege durch die Schlucht fuehrte mich an Zimtbaeumen vorbei, an einem Sternfruchtstrauch, von dem wir uns bedienten und erklaerte mir noch ein wenig ueber die Natur Indonesiens und die Geschichte Bukittinggis. Obwohl ich ihn nicht um eine Fuehrung geboten hatte, war es ein interessanter Trip und so gab ich ihm am Ende auch ein angemessenes Trinkgeld dafuer.



Danach ging ich noch auf den unweit meines Hotels gelegenen Huegerl, auf dem das ehemalige Fort de Kock stand, von dem allerdings nur einige sehr wenige Reste uebrig sind. Aber von dort hat man einen guten Ueberblick ueber die Stadt und zudem ist man ueber eine Haengebruecke mit einem Nachbarhuegel verbunden, auf dem es einen kleinen Zoo gibt, der die Tierwelt ganz Indonesies zeigt. So kann man ausser Elefanten, Kamelen, Nasenbaeren und einigen recht seltsamen Tieren auch die in Papua Barat und einigen weiteren oestlichen Inseln vorkommenden Kaengurus sehen.

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