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22.10.2004: (Sumatra (Indonesien)) "Reisetagebuch - 22.10.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Da der Busbahnhof von Medan recht weit ausserhalb liegt, die Stadt keinen besonders sehenswerten Eindruck machte und es zudem regnete, bin ich direkt mit einem Minibus weiter nach Parapat am Toba See gefahren. Der See liegt recht hoch, daher sind die Temperaturen gut auszuhalten. Ich fuhr gleich mit der ersten Faehre auf die Insel Samosir, eine 40 Kilometer lange Insel in dem 80 Kilometer langen See.

Die Landschaft erinnert ein wenig an die italienische Seenlandschaft. Viele hohe Berge auf der Insel und auch um den See herum praegen das Bild. Das Wetter ist aber typisch fuer Sumatra: sehr feucht und nicht ohne 2 bis 3 taegliche Regenschauer. Die Faehre brachte mich direkt zum naechstgelegenen Anleger des Liberta Homestay. Ich habe ein Appartment, das neben dem Wohnraum und dem Bad noch einen gemuetlichen Schlafplatz unterm Dach besitzt.



Das Ganze in einem fuer die Gegend typischen Batak-Haus mit geschwungenem Dach. Und dies Haus steht in einem grossen gartenaehnlichen Areal, neben einigen weiteren Unterkuenften sowie dem groesseren Hauptgebaeude mit Aufenthaltsraum und Restaurant. Insgesamt, wie ein vorheriger Reisender im Gaestebuch passend beschrieb, ein Ort, wie man ihn sich friedlicher und entspannter kaum vorstellen kann. Und das ist auch die Atmosphaere, die in dem gesamten Ort dieser Insel vorherrscht.



Tuk Tuk selbst ist eine Halbinsel, die nur ueber eine recht schmale Landzunge mit der eigentlichen Insel verbunden ist. Am Ufer der gesamten ca. 1500 Meter breiten Insel befinden sich billige, guenstige und gehobenere Unterkuenfte, Restaurants und Souvenirstaende.



Irgendwie wirkt der Ort jedoch ein wenig, als haette man in einem Touristenort vergessen, die Touristen einzuplanen. Ob es daran liegt, dass die Traveller Saison eher in den europaeischen Sommermonaten ihren Hoehepunkt findet, oder daran, dass hier die Regenzeit noch anhaelt, oder ob sich der Tourismus Sumatras nur sehr langsam von den Folgen der indonesischen Krise im Rahmen des Timor-Konflikts erholt, kann ich nicht genau sagen. Vielleicht ist aber auch dieses Phaenomen nicht monokausal, was die Realitaet immer so immens viel komplexer werden laesst als Schulbuch-Problemstellungen.



Jedenfalls gefaellt es mir hier sehr gut und ich bin froh, diesen Umweg gemacht zu haben. Vermutlich bedeutet das auch, dass der Plan, den ich heute im Minibus nach langer Planung endlich fertiggestellt habe, jetzt schon wieder Makulatur ist, da ich mitunter doch laenger als 2 Tage hier bleiben werde. Aber dann muss halt ein anderer Ort gestrichen oder zumindest gekuerzt werden. Ich habe am Nachmittag noch versucht, in einem der oertlichen Kanus etwas ueber den See zu rudern, habe aber nach 3 Ruderschlaegen beschlossen, dass lieber Leuten zu ueberlassen, die sich damit auskennen. Das ist doch ganz schoen wackelig.



So nah am Aequator dauern die Tage natuerlich ziemlich genau 12 Stunden und das bedeutet, da es ab 6 Uhr hell wird, dass es schon um 6 Uhr dunkel wird und der Ort dann nicht mehr viel zu bieten hat. Ich ass also nur noch zu Abend und ging dann in mein Haus, wo ich noch ein wenig gelesen und berichtet habe.


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