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04.10.2004: (Hanoi (Vietnam)) "Reisetagebuch - 04.10.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Ein ganzer Tag in Hanoi. Die erste wirkliche Grossstadt, seitdem ich Bangkok verlassen habe. Und die erste als schoen zu bezeichnende Grossstadt seit Bombay. Auf den Strassen der Stadt haben Auto- und Fahrradfahrer keine Chance und muessen sich der Schnelligkeit, Wendigkeit und der unglaublichen Zahl der Mopeds beugen. Anders als man es aber mitunter erwarten wuerde und als ich es aus Indien kenne, sind die Motorroller meist modern und relativ leise.

Ich startete den Tag mit einem Besuch bei der in einem schoenen im franzoesischen Kolonialstil erbauten Gebaeude beheimateten Deutschen Botschaft, die mir aber sagte, dass ich nicht Ihnen den Verlust des Personalausweises melden muesse, sondern der Polizei, was ich zwar vor hatte aber den Tag ueber vergass, da mich die Stadt begeisterte. Wenn ich morgen an einer Polizeistation vorbei komme, werde ich das nachholen. Da ich fuer Hin- und Rueckweg verschiedene Wege nahm, hatte ich bereits einiges der Stadt gesehen. Weil ich auch ein paar Lebensmittel eingekauft hatte, ging ich erstmal wieder zurueck ins Hotel, wo ploetzlich ein Fernseher in meinem Raum stand, fuer den ich hoffentlich nicht extra zahlen muss.



Nach ein wenig Nachrichten und europaeischem Fussball ging ich dann wieder los und lief eine Runde durch die Altstadt, die mein Stefan Loose Reisefuehrer, der diesmal uebrigens auf dem Lonely Planet basiert, vorschlug. Ausgangspunkt war ein kleiner See in der Altstadt, einer von vielen in Hanoi. Ich kam an einigen der ehemals 36 Strassen vorbei, in denen frueher 36 verschiedene Warengruppen angeboten wurden. Die Schuhstrasse, die Blumenstrasse, die Bambusstrasse, die Seidenstrasse und einige Weitere davon gibt es noch heute.



In einer herrlich grossen Markthalle kaufte ich mir ein neues Portmonnaie. Da wie bei solchen Hallen ueblich, viele Staende das gleiche bieten, konnte ich bei einer sehr huebschen Verkaeuferin mit Freude am Handeln einen guten Preis erzielen. Auf dem Weg zum wesentlich groessern Westsee, wo sich dieser befindet muss man wohl nicht erwaehnen, kam ich eher zufaellig durch die Computerstrasse der Stadt. In mindestens 200 Laeden ueber 1,5 Kilometer wird dort Hardware vertrieben. Jeder Laden hat allerdings ein sehr schmales Sortiment, das entgegen jeder Logik aber auch nicht breit ist. Mit 30 bis 50 Produkten kommt ein solcher Laden aus.



Nach einem langen Preisvergleich musste ich feststellen, dass unter 16 USD nichts zu haben ist. Also kaufte ich diesen Kartenleser, der anders als einige andere nicht 12 oder 15 Kartenformate lesen kann, sondern nur 8. Ich habe jedoch nur eine Kartenform und das ist SD, das wohl jeder 3 in 1 Reader lesen koennte. Am Ufer des Westsees wartete ich auf die untergehene Sonne und unterhielt mich auf franzoesisch mit einem alten Mann, der aber in den letzten Jahren diese Sprache aehnlich wenig gesprochen haben schien, wie ich. So blieb es bei einem holprigen, oberflaechlichen Smalltalk, obwohl mir der Alte sicher einige spannde Dinge ueber sein Land haette erzaehlen koennen.



Ich kam auch am Ho Chi Minh Mausoleum vorbei, doch natuerlich zur falschen Zeit, um seinen einbalsamierten Leichnam sehen zu koennen. Nun habe ich also nach Lenin und Mao auch von Onkel Ho nur das Mausoleum, nicht jedoch den Leichnam selbst gesehen. Aber wie bei den anderen auch begegnet einem das Konterfeit der hochverehrten Persoenlichkeiten so oft, dass man auch so weiss, wie man sich die roten Jungs vorzustellen hat.



An einem hervorragenden Strassenlokal ass ich zu Abend und ging danach noch in die gegenueber meines Hotels gelegene Jazzbar, die aber hinsichtlich Musikqualitaet und noch mehr bezueglich der Einrichtung um Meilen hinter dem Saxophon Pub in Bangkok zurueck blieb. Trotzdem war es ganz nett und insgesamt hat mir der Tag so gut gefallen, dass ich auch morgen noch hier bleiben werde.


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