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18.09.2004: (Bangkok (Thailand)) "Reisetagebuch - 18.09.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Ich wollte nur ans Meer und bin im Paradies gelandet. Schon um 4 Uhr morgens kam der Bus in Prachuapkhirikhan an und auf den ersten Blick wirkte der Ort zu dieser Zeit noch ruhiger, als er es ohnehin tatsaechlich ist. Ich ging nach Osten, um mit dem Meer einen Orientierungspunkt zu finden. Ich dachte zunaechst, der Ort sei riesig, da ich weit entfernt gruene Ampeln leuchten sah. Als ich nach 5 Minuten am Wasser stand, stellte sich heraus, dass die gruenen Lichter Fischerboote in der langgezogenen sichelfoermigen Bucht waren.

Am Ufer erhebt sich ein Huegel, der laut Reisefuehrer einen Tempelbezirk beheimatet. Ich stieg also hinauf und konnte im Dunkel der Nacht die kleine Armee von Fischerbooten an ihren Lichtern erkennen. Im Norden zeigten sich immer wieder bizarre Formationen von Wetterleuchten. Als sich gegen 6 Uhr die Sonne daran machte, am vorher pechschwarzen Horizont die Felsen sichtbar zu machen, die die Bucht vor Wind und Wetter schuetzen und nach und nach den Himmel in ein von orangerot zu orangegelb uebergehendes Wolkenmeer zu verwandeln, machte ich ein paar postkartenverdaechtige Fotos.



Der Sonnenaufgang weckte auch die Affenherde, die dort oben am Tempel haust und mein Rucksack deren Interesse. Waehrend ich meinen Tagesrucksack verteidigen musste, war der grosse Rucksack zu schwer, obwohl sich immer wieder einige von ihnen daran versuchten, diesen wegzuziehen. Ich beobachtete die herumtollenden Affen noch eine Weile, bevor ich zur Touristeninformation ging, die zentral direkt am Strand liegt. Leider ist die Beschriftung der hiesigen Herbergen naemlich nur aeusserst selten auch englisch angebracht. Bis die Information um 9 Uhr oeffnete, legte ich mich noch im Schlafsack an den Strand, da ich noch immer etwas muede war.



Von der freundlichen Mitarbeiterin wurden mir zwei Hotels empfohlen, die preislich den von mir genannten Rahmen einhielten. Fuer 4 EUR habe ich ein geraeumiges Zimmer mit Toilette und Dusche, das 200 Meter vom Strand entfernt liegt. Dafuer ist der Bahnhof gleich um die Ecke, so dass ich sofort die beiden Tickets fuer die Weiterfahrt ueber Bangkok nach Pithsanulok nahe der antiken Hauptstadt Sukhotai kaufte.



Ich wurde dann angesprochen, ob ich fuer 200 Bath, also 4 EUR am Tag ein Motorrad mieten moechte. Ich konnte nicht ablehnen, zumal eine Tuk Tuk Fahrt zum 4 Kilometer entfernten Strand hin und zurueck aehnlich teuer sein duerfte und die Mietdauer 24 Stunden betraegt, ich also auch morgen frueh noch ein wenig umherfahren kann.



So erkundete ich die Kueste der naechsten ca. 15 Kilometer suedlich von hier. Neben dem eher ruhigen, doch nicht verlassenen und mit einigen Staenden, Restaurans und Liegestuehlen ausgestatteten Hauptstrand fand ich viele Kilometer lange menschenleere Straende, von denen ich versuchte, den besten fuer ein Bad zu finden. Ich musste mich entscheiden, ob ich unter Palmen oder Kiefern liegen will, ob ich ganz ohne Sichtkontakt zu anderen Menschen oder in der Naehe eines der Fischerdoerfer baden will, ob ich flach oder steil abfallenden Grund bevorzuge und ob ich 25 Meter Breite fuer mich allein braeuchte oder schon 10 genuegten. Lediglich die tuerkiesblaue Farbe, die angenehme Wassertemperatur und die von nur leicht bewoelktem Himmel scheinende Sonne waren ueberall identisch.



Man kann sich vorstellen, dass es nicht leicht war, einen auch nur halbwegs akzeptablen Strand zu finden. Auf dem Rueckweg hielt ich in einem der groesseren Fischerorte an und ass in einem netten unter einem offenen Strohdach untergebrachten Restaurant ein leckeres Fischgericht. Ich war auch noch am Hauptstrand, an dem man sich sein Essen direkt an den Liegestuhl servieren lassen kann und wo das sehr flach abfallende Wasser fast Koerpertemperatur erreicht, weshalb ich ueber eine Stunde darin herumplantschte.



Um den Tag abzurunden, ass ich mich noch durch die 5 interessantesten Staende des Food Nightmarkets der Stadt, wobei ich sanuk verspuerte, bevor ich fast 2 Stunden dem hektischen Treiben eines Seven-Eleven Marktes zusah, der gerade beliefert wurde. Berufskrankheit. Aber ich fand auch das ungeheuer spannend.




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