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30.08.2004: (Agra (Indien)) "Reisetagebuch - 30.08.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Taj Mahal. Das vielleicht schoenste jemals von menschenhand errichtete Gebaeude. Mein heutiger Tag stand ganz im Zeichen des Taj.

Den Vormittag verbrachte ich nach Zahlung der 750 Rupien im Taj Mahal selbst. Dieses vom mughalischen Kaiser Shah Jahan aus Liebe zu seiner Frau komplett aus weissem Marmor gebaute Mausoleum ist derart schoen, dass man sich fast freut, hierfuer so viel Geld ausgegeben zu haben. Besonders umfangreich ist das Gelaende jedoch nicht, so dass man dies Monument nach 1 1/2 Stunden wirklich aus allen Blickwinkeln gesehen hat. Dabei fiel auf, dass die Sicht nach hinten auf den Fluss ungestoert ist, man also umgekehrt von dort auch einen totalen Blick auf das Taj Mahal haben muss. Auf der teuren Fatehbad Road, auf der sich ausser dem Sheraton und weiteren besseren Hotels auch die exquisiten Shoppinggelegenheiten aneinanderreihen, wurde mir von einem ehrlichen Kikschafahrer eine einstuendige Fahrt durch dies Gebiet plus kaltes Getraenk fuer 0 Rupien angeboten. Er erklaerte mir, dass es viele Geschaefte hier gibt, die unabhaengig von der Frage, ob man etwas kauft, dem Fahrer 10 bis 30 Rupien zahlen.



Ich lehnte dies ab, liess mich aber in die Innenstadt fahren, um das Zentrum um den Kinari Bazaar zu sehen. Der Fahrer erklaerte mir, dass er mich danach auf die dem Taj Mahal gegenueberliegende Flussseite bringen koennte. Da ich nicht mehr als 100 Rupien zahlen wollte, der Fahrer aber fuer die durch die unguenstig gelegene Bruecke sehr lange Strecke 150 Rupien haben wollte, einigten wir uns auf 100 plus 2 Stopps an den beiden teuersten Souvenirwarenhaeusern, die ihm je 30 Rupien einbringen.



Nachdem ich auch von der Nordseite des Taj ein paar Fotos bei tief stehender Sonne gemacht hatte, fuhr er mich zu einem Taxistand und wir wechselten den fahrbaren Untersatz, da man an solchen Adressen unmoeglich mit einer Fahrradrikscha ankommen kann. Mir wurde dann noch eingetrichtert, dass ich im Amar Hotel, einem der besten der Stadt wohne und ich musste meine Kappe abnehmen.



In der Rolle des jungen Ehemannes interessierte ich mich dann fuer teure Moebelstuecke und versprach jeweils mit meiner Frau am naechsten Tag wiederzukommen. Eine kleine Notluege, um vernuenftig aus einem solchen Laden wieder heraus zu kommen. Der Fahrer erhielt an beiden Orten seine Commission und bot mir noch an, an einem Laden mit realistischen Preisen zu halten, wenn ich denn wirklich interessiert waere, etwas zu kaufen. Da ich das jedoch nicht war, brachte er mich gemaess Vereinbarung zurueck in die Budget Touristen Zone.



So schoen das Taj Mahal, so haesslich ist der Rest der Stadt Agra. Der Kinari Bazaar und seine Umgebung sind noch dreckiger als Varanasi und ausser den Kuehen wimmelt es auch von Affen, Ziegen und Schweinen, die sich hier sehr wohl zu fuehlen scheinen.



Insgesamt war der Tag jedoch spannend und ich glaube fast, mich an Indien besser gewoehnt zu haben. Da man wie von Nigel Mansell auch von Indien sagt, man muesse es entweder lieben oder hassen, ueberlege ich seit meiner Ankunft, was man hieran lieben kann, doch langsam fange ich an, zumindest Verstaendnis fuer die Liebenden zu entwickeln. Ich habe sogar Teile der Innenstadt gemocht.

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