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03.07.2004: (Berlin (Deutschland)) "Reisetagebuch - 03.07.2004" [geschrieben von AlexSapp]
Ein Leben auf der Landstrasse. Nachdem ich gegen 9 Uhr in Warschau angekommen war, hatte ich leider nur 4 Stunden Pause, um dann wieder in den naechsten Bus zu steigen, da es von Warschau nach Hamburg taeglich nur einen Bus gibt, der um 13.00 Uhr startet. Wegen eines Stromausfalls am Busbahnhof dauerte die Buchung des Tickets auch uebermaessig lange. Auch der Besuch der Toilette im Kellergeschoss war abenteuerlich.
So hatte ich leider nur ca. 2 1/2 Stunden Zeit, um mir Warschau anzusehen. Einen zu grossen Teil davon verbrachte ich in der Neustadt, wo viele grosse Hotels und Botschaften das Strassenbild praegen. Nur sehr kurz konnte ich dann die Altstadt durchlaufen, was mir sehr leid tut, da das, was ich gesehen habe schon wirklich vielversprechend aussah.
Einen Tag spaeter zu fahren waere mir aber zu riskant gewesen. Zwar soll der Bus morgens um 3 Uhr ankommen. Da mein Zeitplan in Hamburg montag morgen allerdings derart eng ist, habe ich es vorgezogen, schon Sonntag morgen um 3 anzukommen um mir dann schon die Wege ansehen zu koennen, ggf. meine bisherigen Fotos auf CD zu brennen, den Grossen Preis von Frankreich, die erste Etappe der Tour de France und das EM Finale zu sehen.
Kaum zu glauben, dass ich durch die Visa Katastrophe jetzt ausgerechnet am Wochenende des Arnsberger Schuetzenfestes wieder auf deutschem Boden bin. Theoretisch waere es sogar moeglich, auf ein Bier und eine Currywurst nach Arnsberg zu fahren, doch da ich morgen frueh von den letzten 4 Naechten 3 in fahrenden Bussen verbracht haben werde und ob meiner Unfaehigkeit nuechtern in fahrenden Bussen zu schlafen, dementsprechend wenig ausgeruht sein werde, werde ich nicht fuer 2 bis 3 Stunden Schuetzenfest 10 Stunden teuer Bahn fahren und Montag Nachmittag als koerperliches Wrack in Moskau ankommen.
Die Busfahrt von Warschau ist bisher trotz eines sehr guten Busses anstrengend, da wir waehrend der 12stuendigen Fahrt von Warschau zur Grenze bei Stettin 2 laengere und ca. 8 kuerzere Pausen an Busbahnhoefen gemacht haben, bei denen jeweils der komplette, bis auf den letzten Platz ausgebuchte Bus ausstieg. Jetzt sind wir kurz vor Berlin und ich kann nur hoffen, dass wir in Deutschland nicht eben so viele Stopps einlegen werden.
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