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19.05.2005: (Mombasa (Kenia)) "Reisetagebuch - 19.05.2005"    [written by AlexSapp]

Auch heute habe ich bei einem morgendlichen Besuch meines Safariunternehmens keine Unterlagen bekommen, da Humphrey nicht dort war. Noch ist es jedoch nicht an der Zeit, sich Sorgen zu machen. Eher kann man sehen, dass hier jeder Shilling in die Safari investiert wird, nicht in Publicityaktivitaeten wie Visitenkarten, Booklets oder Ablaufplaene. Auch das Buero selbst macht diesen Eindruck. Humphrey scheint aber ein Profi zu sein, der das Ganze schon seit Jahren macht und in der Nebensaison ist es nunmal nicht immer moeglich von einem Tag auf den anderen Alles zu organisieren.

Ich machte mich daher auf nach Tiwi Beach, einem der Straende suedlich von Mombasa, der noch nicht komplett in der Hand grosser Reiseveranstalter ist. Meinen Rucksack liess ich im Hotel in Mombasa, wo ich fuer Freitag auch nochmal ein Zimmer reservierte. Fuer 10 Shilling fuhr ich zur Likoni Ferry mit der man von der Insel ans Festland uebersetzen kann und ein Matatu zur Tiwi Junction kostet 40 Shilling. Die Faehrueberfahrt war interessant. Fuer Personen ist die Faehre kostenlos und so stroemten Hunderte Menschen von der im 5-Minuten-Takt pendelnden Faehre, als diese anlegte. Zudem kaempften die Besitzer und Anschiebehelfer mit hoch beladenen Karren, um diese die Steigung von der Faehre zur Strasse hinaufzuziehen.



Von der Kreuzung bei Tiwi zum Strand sind es nur 2 Kilometer, doch sowohl mein Lonely Planet als auch die wartenden Taxifahrer warnten mich, diesen Weg zu Fuss zu gehen, da es dort immer wieder Ueberfaelle gaebe. Das Taxi war mit 250 Shiling daher auch entsprechend teuer, doch hatte ich kaum eine andere Wahl. Mario, ein Beachboy, fuhr dann ebenfalls im Taxi mit.



Da man in der Twinga Lodge nicht bereit war, mir einen Off-Season-Discount zu geben, ging ich, mit der Hilfe von Mario, ein Stueck weiter den Strand entlang, wo ich im Cliff Beach Villa ein geraeumiges Einzelzimmer mit Meerblick und eigenem Bad fuer 650 statt der 800 Shilling in der Twinga Lodge bekam. Natuerlich wartete draussen Mario auf mich und da ich nicht unfreundlich sein wollte, liess ich ihn mich begleiten. Obwohl es noch recht frueh war, gingen wir in ein lokales Restaurant, das eigentlich nur ein paar ueberdachte Pfaehle und eine Kochstelle am Boden ist. Dort bekamen wir fuer 50 Shilling pro Person ein leckeres Mittagessen, wobei ich fuer beide bezahlte, da ich ohne Marios Hilfe diesen Ort nie gefunden haette.



Wir gingen weiter am Strand entlang bis nach einer guten halben Stunde Diani Beach erreicht war. Dies ist ein Resortdorf, in dem viele grosse Reiseunternehmen ihre Hotels haben, an dessen Strandabschnitten Thomas Cook, Neckermann Reisen und weitere, vor allem italienische Namen an den Flaggenmasten wehen. An einem Kiosk in Diani kam dann ein Polizist auf Mario zu und nahm in mit auf eine abseits gelegene Bank. Ich trank ein Krest Bitter Lemon.



Als ich fragte, was das Problem sei, sagte mir der Polizist, dass das, was Mario hier mache, Guiding sei, womit er im Prinzip nicht unrecht hatte. Dafuer brauche man in Kenia aber eine Lizenz, die er nicht hat. Daher muesse man ihn mitnehmen. Mario fragte mich noch, ob ich ihm 500 Shilling leihen koenne, da die Touristenpolizei eigentlich nur Geld wolle, ihm mit Geld zu helfen lehnte ich jedoch strikt ab. Ich erklaerte dem Polizisten lediglich, dass Mario mich nur begleitet habe und nicht umhergefuehrt, dieser sah das jedoch etwas anders. So war das Einzige, was ich noch fuer ihn tun konnte, im Hotel bescheid zu sagen, dass die Polizei ihn mitgenommen hat.



Genau das tat ich, als ich wieder zurueck in Tiwi war. Danach legte ich mich an den Strand und ging etwas schwimmen. Spaeter liess ich mich von einem anderen Beachboy zu einer Schnorcheltour ueberreden, die 3 EUR kostete. Wir konnten zu der kleinen Lagune laufen, da inzwischen Niedrigwasser war. Waehrend der einen Stunde im Wasser sahen wir einige interessante Fische, Muscheln und sonstige Meerestiere, doch war es insgesamt nicht viel mehr als den geforderten Preis wert.



Obwohl ich der einzige Gast in meiner Unterkunft bin, gibt es hier inklusive dem Wachpersonal 5 Leute, die staendig anwesend sind. Einer davon besetzte die Kueche, als ich mich zum Abendessen dort einfand, da es zu dunkel war, irgendwo anders hin zu gehen. Das Essen war gut, doch fuer 350 Shilling haette man etwas mehr erwarten koennen. Trotzdem werde ich wohl auch das morgige Fruehstueck hier zu mir nehmen, da die Mitarbeiter sehr freundlich sind und ich auch keine gute Alternative kenne.

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