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17.05.2005: (Mombasa (Kenia)) "Reisetagebuch - 17.05.2005"    [written by AlexSapp]

Nach einem gemuetlichen Fruehstueck in Moshi checkte ich aus und ging zum Busbahnhof. Leider gibt es von hier nur einen Direktbus nach Mombasa, der aber bereits um 7.30 losgefahren war, zu einer Zeit, als ich unterwegs auf einen kleinen Huegel in der Stadt war, um erfolglos zu versuchen, einen Blick auf den Kilimanjaro zu erhaschen.



Ich stieg daher in ein dalla dalla zur Grenze, wo ich meinen Stempel bekam und dann gut 3 Kilometer bis zur kenianischen Grenzstation zurueckzulegen hatte. Dafuer nahm ich ein Fahrradtaxi, das es immerhin ein paar Meter weit schaffte, bevor der Hinterreifen platzte und ich neben dem Fahrer die staubige Piste bis zum Haeuschen mit der kenianischen Flagge auf dem Dach herlief. Das kenianische Visum haette ich auch in EUR bezahlen koennen, sodass ich 50 meiner 80 Dollar umsonst getauscht haette. Daher zahlte ich in der (noch) internationalsten Waehrung.



Vom Ruecksitz des dalla dalla und spaeter auf der Staubpiste im Niemandsland gelang es mir dann doch noch, den Kilimanjaro zu sehen, da es inzwischen klarer geworden war und ich machte natuerlich auch Fotos von dem Vulkan. Neben der guten Sicht brachte die ungehindert scheinende Sonne aber auch Hitze mit sich. Doch so nah am Aequator musste ich das ja erwarten. Etwas komisch ist es da nur, auf dem Berg im Hintergrund Schnee zu sehen, aber die Spitze liegt auch 5.500 Meter hoeher als der Grenzposten.



An der Grenze fand ich auf Anhieb einen Bus nach Mombasa, machte aber auch gleich meine erste schlechte und meine erste gute Erfahrung mit dem touristisch sehr erschlossenen Kenia. Ich hatte einen Preis von rund 500 kenianischen Shilling erwartet, was 5 EUR entspraeche. Der Ticketverkaeufer wollte 1.000 haben, liess sich aber dann auf 800 ein, wenn ich das Gepaeck mit in den Bus naehme. Ich akzeptierte dies und bekam auch einen entsprechenden Beleg.



Der Fahrer, der mitbekommen hatte, dass wir diskutiert hatten, liess sich dann meinen Fahrschein zeigen, sah den Preis und sagte ihn laut, was im Bus Empoerung und Unverstaendnis hervorrief. Er sagte mir, dass dies nicht fair sei, da alle anderen lediglich 300 Shilling fuer die Fahrt bezahlten und stellte den Ticketverkaeufer zur Rede. Dieser zeigte sich etwas einsichtig und gab mir zumindest 300 Shilling zurueck, womit ich noch immer mehr bezahlt habe als andere, doch dafuer hatte er mir auch einen Platz ganz vorn neben dem Fahrer organisiert, mit fantastischer Sicht auf die miserablen kenianischen Strassen.



Die Fahrt dauerte wegen des schlechten Zustands der augenscheinlich von den Briten waehrend der Kolonialzeit gebauten und seitdem kaum ausgebesserten Strassen bis zum Sonnenuntergang, als wir ueber einen Damm auf Mombasa Island fuhren. Bis zum naechsten preiswerten empfohlenen Hotel war es recht weit, weshalb ich einem Tout folgte, der mir ein nettes Zimmer mit Bad fuer 600 Shilling versprach. Das Zimmer ist tatsaechlich nicht schlecht und der Preis beinhaltet das Fruehstueck.



Der junge Mann fuehrte mich dann auch noch zu einem Safari Unternehmen, da ich wissen wollte, ob ich etwas Guenstigeres faende, als das nach vielen Mailanfragen guenstigste Angebot von 320 USD aus Nairobi. Mir wurde die gleiche 4 Tage 3 Naechte Masai Mara und Lake Nakuru Safari fuer 260 Dollar angeboten, weshalb ich mein Einverstaendnis erklaerte, zumal mein Guidebook sagt, dass man 60 bis 80 USD pro Tag rechnen muesse, um eine Safari zu bekommen. Von den umgerechnet 203 EUR zahlte ich 100 an und versprach morgen vorbei zu kommen, um den Ablaufplan und die Visitenkarte von Humphrey zu bekommen.



Mombasa ist eine interessante Stadt und die erste echte Grossstadt, mit viel Verkehr, einigen hohen Gebaeuden im Zentrum und einer Grossstadtatmosphaere, seitdem ich Dar es Salem verlassen habe. Obwohl es weniger Einwohner hat als Dar und auch nicht de-facto-Hauptstadt ist, wirkt Mombasa geschaeftiger. Ein interessantes Detail sind die vielen Internet-Restaurants, also Restaurants oder Imbissstuben, die ein Internetcafe integriert haben und daher deutlich laenger geoeffnet sind, als jene in den mesten anderen Staeden, in denen ich in den letzten Wochen gewesen bin.

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