PlanerWelt.de  - Portal für Raumplaner
  Home |   Auslandsberichte |   Jobs & Praktika |   Weltreise | 

 

Anzeige
Beiträge  - Weltreise
10.05.2005: (Zanzibar (Tanzania)) "Reisetagebuch - 10.09.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Ich liege in einem grossen klimatisierten Raum mit Fernsehern und bequemen Sofas und die Faehre Aziza II, der ganze Stolz des Aziza Faehrunternehmens hat soeben den Hafen von Zanzibar Town verlassen. Zwar mal wieder mit fast 2 Stunden Verspaetung, doch das ist kein Problem, da ohnehin geplant ist, dass wir irgendwann in der Nacht in Dar es Salam ankommen und erst um 6 Uhr morgens die Faehre verlassen koennen. Dass diese Fahrt die gleichen 15 USD kostet wie die Hinfahrt auf der Frachtfaehre vor ein paar Tagen, bzw. sogar noch 5 USD guenstiger ist, da die Hafengebuehr entweder nur einmal gezahlt werden muss oder sogar schon im Preis enthalten ist, ist schon seltsam. Zumal so wenig Leute erste Klasse fahren, dass jeder eine ganze Couch fuer sich hat, auf der man sehr bequem schlafen kann.

Ich wurde heute morgen wie erhofft vom Meeresrauschen geweckt und war froh, dass die Sonne bereits aufgegangen war und ich durch die kleinen Loecher in den Waenden wieder genug Licht in der Huette hatte, um etwas zu sehen. Beim Fruehstueck traf ich Cecile, die frueh aufgestanden war, weil sie heute an einer Schnorcheltour teilnehmen sollte. Waehrend ich mein Fruehstueck gemuetlich beendete, ging sie daher zu einer anderen Unterkunft in Kendwa, wo gestern eine Gruppe eines Overlandtrucks eingecheckt hatte, die heute eben diese Tour machen wollten.



Doch nach 15 Minuten war sie wieder zurueck, da die Tour ausfiel, weil die vorgesehenen Teilnehmer gestern Abend in Nungwi in einer Bar versackt sind und heute nicht in der Lage waren, um 9 Uhr zur Tour bereit zu sein. Viel spaeter kann man die Tour aber wegen der Gezeiten nicht machen. So kam Cecile schon am Vormittag mit mir zurueck nach Stone Town. Bevor wir abreisten gingen wir jedoch noch eine halbe Stunde schwimmen. Viel laenger dort zu bleiben, haette nicht viel Sinn gemacht, da es heute morgen sehr bewoelkt war. Das war jedoch immer noch besser als der voellig verregnete Nachmittag in Stone Town.



Wir marschierten am Strand entlang nach Nungwi Village, wo wir einen Dalla Dalla fanden, der nach Stone Town fuhr. Das Fahrzeug war teils mit 20 Leuten auf der Ladeflaeche unterwegs, was etwas eng wurde und auch die Dauer der Fahrt war laenger als gestern weil wir recht oft anhielten. Doch die Fahrt war mit 1.000 Shilling nicht nur 2.000 Shilling guenstiger als mein gestriger Transport, auch war es viel authentischer und wir kamen sogar ein wenig in Kontakt mit der lokalen Bevoelkerung.



In Stone Town gingen wir, bereits bei Regen, zum Monsoon Restaurant und tranken in nettem Ambiente einen Tee. Den Rest des Nachmittags verbrachte ich auf das Ende eines langen, heftigen Schauers wartend an der Rezeption des Flamingo Guesthouse bzw. in einem Internetcafe. Der Weg dorthin, vorbei an einem Geldautomaten an dem ich mich mit frischen Shillings versorgte und einer Wechselstube, bei der ich von diesem Geld 90.000 Tsh in 80 USD fuer mein Kenia Visum, die Flughafensteuer in Nairobi und das Aegypten Visum umtauschte, genuegte um voellig durchnaesst zu sein.



Am Abend traf ich mich wieder mit Cecile, um in den Forodhani Gardens etwas zu essen, wobei die Auswahl wegen des schlechten Wetters auf 2 Staende beschraenkt war. Cecile wurde von einer aelteren Franzoesin begleitet, die sie in ihrem Hotel, der Garden Lodge, gefunden hatte und die danach mit uns ins Cultural Musik Center kam, wo jeden Abend zwischen 19 und 22 Uhr eine zanzibarische BigBand probt, wozu Zuschauer herzlich engeladen sind. Wiederum wegen des Regens waren aber nur 3 Musiker da, unter ihnen leider nicht jener mit dem Schluessel zum Instrumentenraum und nach 30 Minuten warten wurde uns mitgeteilt, dass die Probe heute ausfaellt. Cecile versprach morgen oder uebermorgen hin zu gehen und mir zu mailen, ob ich etwas verpasst habe.



Bevor ich mein Gepaeck vom Flamingo abholte und zum Hafen ging, sassen wir drei noch zusammen in der "Lounge" der Garden Lodge und unterhielten uns ueber verschiedene Reiseziele. Zum Glueck hatte der Regen ein Einsehen mit mir und ich konnte den naechtlichen Spaziergang zum Hafen ueber nicht geflutete Wege und ohne Naesse von Oben zuruecklegen. Anders als bei der Ankunft bekam ich bei der Abreise keinen Stempel in den Pass, was eigentlich korrekt ist, da Zanzibar nunmal zu Tanzania gehoert. Aber nun habe ich zumindest in meinem Reisedokument den Beweis, dass ich einmal hier gewesen bin.



Meine weitere Planung sieht nun vor, morgen frueh gegen 7.30 einen Bus nach Dodoma zu nehmen, der Wichtigkeit und Schoenheit dieser Stadt Rechnung zu tragen und daher nur den folgenden Nachmittag und die Nacht dort zu verbringen und am naechsten Morgen mit dem Central Line Zug nach Mwanza am Lake Victoria weiter zu fahren.

Pinnwand

keine Kommentare vorhanden

  alle Beiträge aus Zanzibar (Tanzania)  |   alle Beiträge  | Druckversion Druckversion
Login:
Username / Login:
Passwort:
aus der Galerie
Wroclaw: Wroclaw
Kalender
MoDiMiDoFrSaSo
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
März 2024
 Jahresübersicht alle Termine 
Partner

Urban Change Lab Fairtrade

Urban Change Lab für Planer
Das Urban Change Lab - eine neue Form von Fairtrade - Fairtrade 2.0 für eine Veränderung der Welt.
www.urbanchangelab.com www.urbanchangelab.com www.urbanchangelab.com Hier gehts zu Fairtrade 2.0

© 2002-2014 PlanerWelt.de | Kontakt: webmaster@planerwelt.de | Nutzungsbedingungen