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27.04.2005: (Lusaka (Zambia)) "Reisetagebuch - 27.04.2004" [geschrieben von AlexSapp]
Nachdem ich gestern bereits das Ticket nach Tanzania gekauft hatte, musste ich mir heute das Visum besorgen. Die Passfotos dafuer hatte ich von dem Erwerb meines Studentenausweises uebrig und bereits gestern hatte ich auf der Cairo Road 240.000 Kwacha in 50 USD umgetauscht, um nicht 50 EUR zahlen zu muessen. Die Botschaft, bzw. High Comission von Tanzania befindet sich auf der United Nation Avenue, auf der sich neben vielen weiteren auch die US Botschaft, die britische High Comission und die deutsche Botschaft wiederfinden.
Zwar sind 50 Dollar viel Geld, doch dafuer bekommt man das Visum gegen 14.30 des selben Tages ausgestellt, wenn man es bis 12 Uhr mittags beantragt. Ich ging also diesmal nicht westwaerts, sondern weiter gen Osten in das Regierungs- und Diplomatenviertel. Als ich auf dem Weg zum sog. Diplomatic Triangle den High Court fotografierte, wurde ich von einem Polizisten angehalten, der mich belehrte, dass dies verboten sei, ich das Foto aber nicht loeschen muesse, da ich es ja nicht gewusst haette. Als ich das Parlamentsgebaeude fotografierte, wusste ich also, dass ich etwas verbotenes tue, doch diesmal wurde ich nicht dabei erwischt.
Gegen 11 erreichte ich die High Comission of Tanzania und fuellte dort mein Formular aus, gab die Fotos und das Geld ab und hatte dann noch 3 1/2 Stunden Zeit, bis das Visum fertig war. Ich blieb die Zeit ueber im Diplomatenviertel um den Longacres Roundabout herum, wo ich in einem kleinen Park ruhte, danach im L.A. Fastfood Restaurant zu Mittag ass und spaeter etwas zu frueh wieder zurueck in Tanzania war, wo ich im angenehm klimatisierten Warteraum ausharrte, bis mir nur 11 Minuten nach 14.30 Uhr mein fertiger Pass ausgehaendigt wurde.
Am Nachmittag ging ich nochmal zur Cairo Road, ass dort ein paar Snacks und unterhielt mich am fruehen Abend im Hostel mit einigen Reisenden, die ich zuvor schon im Jollyboys in Livingstone kennengelernt hatte. Es ist schon interessant zu beobachten, wie viele Reisende den mehr oder minder gleichen Weg haben. So traf ich auch einen Franzosen wieder, den ich schon beim Braai in Windhoek kennen gelernt hatte.
Ich verpasste die Abfahrt einiger Englaender, die per Taxi in eine Bar der Innenstadt fuhren, um sich das Champions League Halbfinale anzusehen, da ich mich in der etwas schmuddeligen Kueche des Hostels mit drei Uruguayern unterhielt und danach noch eine Gruppe hauptsaechlich deutscher Schueler traf, die ihr 13. Schuljahr in Swasiland verbringen und nun 4 Wochen Frei haben und nach Zanzibar reisen. Auch wenn das Ergebnis des Spiels zwischen Liverpool und Chelsea nicht 0:0 gehiessen haette, waere die Runde mit den Reisenden wohl interessanter gewesen. So war sie es allemal.
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