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17.04.2005: (Caprivi (Namibia)) "Reisetagebuch - 17.04.2005"    [written by AlexSapp]

Um 8 Uhr hatte ich mich mit Judith zum Abmarsch verabredet, sodass es kaum verwunderlich war, dass wir uns gegen 7.30 Uhr in der Kueche zum Fruehstueck trafen. Wir gingen dann zur Caltex Tankstelle am Ortsausgang von Tsumeb, wo wir gleich ein als Taxi eingesetztes Auto fanden, das uns ins 60 Kilometer entfernte Grootfontein bringen wuerde. Nach wenigen Minuten kam noch eine andere Frau hinzu, was dem Fahrer trotz noch eines verfuegbaren Platzes genuegte, um loszufahren.

Auch an der Tankstelle im nicht viel groesseren Grootfontein stand gleich ein Auto bereit, das nach Rundu fuhr. Dies hatte sogar einen kleinen Anhaenger in dem wir unser Gepaeck unterbringen konnten. Bis von den 9 Plaetzen, die man in dem Gelaendewagen zaehlen konnte, zumindest 7 besetzt waren und wir endlich losfuhren, vergingen jedoch 2 1/2 Stunden, die man an einer namibianischen Tankstelle nur nutzen kann, um entweder die Leute zu beobachten, die sich ihren Transport organisieren, oder um sich mit Judith ueber Reisen in Afrika zu unterhalten. Oder beides.



Es war also schon mittag und wurde auch immer waermer, als wir abfuhren. In Namibia sind die groesseren Strassen zum Glueck alle so gut ausgebaut und so wenig befahren, dass man sehr schnell fahren kann. So kamen wir gegen 3 Uhr Nachmittags Rundu an, das von Grootfontein immerhin 255 Kilometer entfernt ist. Doch von dort aus mussten wir nochmal 200 Kilometer weiter, um in Divundu anzukommen.



Der grosse freie Platz an einer Tankstelle an der Abzweigung in den Ort dient als zentraler Knotenpunkt fuer den mehr oder weniger oeffentlichen Transport. Diesmal gab es kein Fahrzeug, das die Strecke fahren wuerde und so waren wir auf die Dienste eines Jungen angewiesen, der uns fragte, ob er sich fuer uns umhoeren solle. Auch das dauerte fast eine Stunde, doch waren seine Bemuehungen letztlich erfolgreich, waehrend Judith und ich nichts erreicht hatten. Ein paar ND als Dankeschoen kostete uns die Dienstleistung, um die unter den ploetztlich ungefaehr 15 Jungen die es geworden waren, ein heftiger Streit entbrannte.



Wir sassen allerdings schon in der Fahrerkabine eines grossen Trucks der staatlichen namibianischen Zuckerfabrik und fuhren weiter gen Osten. An der Strasse gibt es in unregelmaessigen Abstaenden kleine Doerfer aus 5-10 Huetten, die oft auch mit dem bambusartigen Baumaterial aus dem die Huetten selbst bestehen, eingezaeunt sind. Zusammen mit den Affenbrotbaeumen in der Steppe, den Frauen, die die Strasse entlang Wasser auf ihren Koepfen transportieren und den Jungen, die kleine Viehherden vor sich her treiben und dabei eines der juengeren Tiere reiten, ist Afrika hier wirklich Afrika und nicht das sehr deutsche Namibia in den groesseren Staedten oder das sehr westliche Suedafrika.



Es war bereits dunkel, als wir an einer Shell Tankstelle bei dem winzigen Ort Divundu abgesetzt wurden. Doch gibt es an der zu dieser Zeit schon geschlossenen Tankstelle immerhin ein Telefon, sodass wir das Camp anrufen konnten in der wir uebernachten. Bis das Auto dort war, um uns abzuholen, vergingen weitere 30 Minuten, was seinen Grund hatte, wie wir wenig spaeter erfahren durften. Denn bevor man zur Lodge kommt, wird das Auto abgestellt und man wird auf Kanus verladen, mit denen dann ein ausserhalb der Regenzeit trockenes Flussbett ueberquert wird. Da wir jedoch in der Regenzeit sind, ist das Camp eben nur per Boot zu erreichen.



Da Judith schon aus Tsumeb unsere Ankunft angekuendigt hatte, hatte man sogar mit dem Abendessen auf uns gewartet. So konnten wir sogar noch etwas Vernuenftiges essen.



Die Lodge hat keine Zimmer, sondern nur Zelte. Und wenn man kein eigenes Zelt hat, kann man sich fuer einen sehr hohen Preis eines leihen. Da Judith jedoch die 3 anderen Gaeste die derzeit hier wohnen, schon aus Tsumeb bzw. Windhoek kannte, organisierte sie mir fuer die Nacht einen Platz im Zelt von Zack, einem Kanadier, der in seinem recht grossen Zelt bislang allein gewohnt hatte.



Wir drei und ein chilenisches Paar sassen dann noch eine Weile an der Bar der Lodge und besprachen, was man die naechsten Tage machen koennte. Ich einigte mich mit Judith, die gerne eine Wildlifefahrt machen moechte darauf, dass sie mir auch fuer die naechste und ggf. uebernaechste Nacht einen Schlafplatz organisiert und ich einen Teil des dadurch gesparten Geldes dann fuer die 2 1/2-stuendige Tour ausgebe, da man dafuer mindestens 4 Leute braucht und Zack morgen oder uebermorgen sehr frueh abreisen will.

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