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01.04.2005: (Kapstadt (Südafrika)) "Reisetagebuch - 01.04.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Heute war mein erster Tag in Kapstadt und ich muss sagen, dass die Stadt nicht unschoen ist, mit Sydney oder Buenos Aires, die beide auf ziemlich genau dem selben Breitengrand liegen wie Kapstadt, kann sie in meiner Wertung jedoch nicht ganz mithalten.

Ich ging wegen der herrlichen Sonne, die ich beim Fruehstueck auf dem Balkon habe sehen koennen, mit kurzer Hose und kurzen T-Shirt los, nur um nach einer kleinen Runde durch die Company Gardens, Gaerten die genau dort angelegt sind, wo der Stadtgruender Piet Riebeeck Gaerten anlegte, um Obst und Gemuese fuer die vorbeikommenden Handelsschiffe der VOC anzubauen, wieder zurueck zum Hostel zu gehen und mir dort etwas Laengeres anzuziehen. Der kuehle Kapwind weht doch ganz schoen heftig durch die Strassen der Stadt.



Ich ging dann wieder zurueck in die Gaerten, da man dort nicht nur die Houses of Parliament und den Praesidentenpalast de Tuynhuis - Kapstadt ist im Wechsel mit Pretoria Regierungssitz - findet, sondern auch das South African Museum. In diesem All Round Museum verbrachte ich einige Zeit, wobei es trotzdem nur genuegte, um einen groben Ueberblick ueber die Felsmalereien, die Waalausstellung, den astrologischen Teil usw. zu bekommen.



Vorbei an der St. George Kirche ging ich zum Green Market Square, auf dem es einen bunten Markt mit allerlei afrikanischen Handwerkssteucken und anderen Mitbringseln gibt. Dort steht auch das strahlend weisse Old Town House, das ich mir jedoch nicht von Innen ansah. Weiter verlief mein Weg zum Grand Parade, einem grossen innerstaedtischen Parkplatz, auf dem aber zweimal woechentlich ein Flohmarkt stattfindet. Der Platz wird von der sehr beeindruckenden City Hall dominiert, die das vermutlich schoenste Gebaeude der Stadt ist.



In einem Fastfoodlokal am Bahnhof ass ich Fish and Chips, wobei ich etwas davon irritiert war, dass mir auf meine Pommes ausser Salz auch viel Essig geschuettet wurde, was geschmacklich nicht uebel war, in dem nicht alle westlichen hygienischen Standards erfuellenden Restaurant aber das Essen komplizierter machte, da man kein Werkzeug wie Messer oder Gabeln bekommt, woran ich als Fremder auch nichts aendern wollte und so wie alle anderen den Fisch mit den Fingern in mundgerechte Stueck riss.



Da es von dort nicht weit bis zum District six Museum ist, stattete ich diesem auch noch einen Besuch ab. Es informiert ueber die Geschichte des heutigen Stadtteils Zonnebloem, der bis 1966 District six hiess und einer der lebhaftesten Stadtteile Kapstadts war. Dann wurden jedoch die Bewohner getrennt nach Schwarz und Farbig in die jewiligen Townships zwangsumgesiedelt, das Areal wurde bis auf wenige Kirchen dem Erdboden gleichgemacht und als weisse Mittelklassesiedlung neu erschaffen. Das Museum ist sehr informativ und bietet viele Fotos, sodass man sich sehr gut diesen Prozess vorstellen kann.



Ebenfalls nur 5 Minuten weiter liegt das Castle of Good Hope, das aelteste Gebaeude der Stadt, das von der VOC, der Vereenigde Oostinische Compagnie gebaut wurde, um in Kapstadt eine Anlaufstation fuer die Schiffe der maechtigen Handelsorganisation auf ihrem Weg nach Indien oder Suedostasien zu haben. Dadurch hat das Fort gewisse Aehnlichkeiten mit den Forts, die ich in Indonesien gesehen habe, welche ebenfalls von der VOC gebaut worden sind.



Etwas weiter ist der Fussmarsch vom Castle zur Victoria und Alfred Waterfront, eine sehr touristische Angelegenheit, die man aber mal gesehen haben sollte. Das Eis mit Schokoueberzug kostete trotzdem fast doppelt soviel wie normalerweise in Suedafrika. Dafuer habe ich ein Paar Seeloewen gesehen, die dort angesiedelt wurden und ein Saxophonspieler sorgte fuer eine gemuetliche Stimmung.



Nach meinem Abendessen, das ich mir etwas versalzen hatte, ging ich nur noch kurz in ein relativ guenstiges Internetcafe und plauderte noch ein wenig mit anderen Reisenden, von denen natuerlich, wie hier an der Kueste ueblich, die Mehrheit aus Deutschland kam.


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