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21.03.2005: (Maseru (Lesotho)) "Reisetagebuch - 21.03.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Ich musste frueh aufstehen, um puektlich um 7 Uhr an dem Stueck unerschlossenen Baulandes zu sein, welches hier in Mokhotlong als Abfahrtstelle der Busse dient. Das Hotel bot ein Fruehstueck fuer 36 Rand an, doch an dem Telefonzellenkiosk am "Busbahnhof" bekam ich fuer 5 Rand einen Tee und ein grosses Stueck typisch basuthischen Brotes mit Butter serviert. Zu einem aehnlichen Preis wie der grosse Bus haette ich auch mit einmal Umsteigen in Minibustaxis nach Hlotse, das auch Leribe genannt wird, fahren koennen.

Doch ich entschied mich fuer den Bus, der wegen der 5 Sitzplaetze pro Reihe zwar gleichwenig Platz in der Breite bot, doch zumindest genuegend Beinfreiheit hat, um keine weiteren blauen Flecke an den Knien vom Sitz davor zu bekommen. Dafuer dauerte die Fahrt auch etwas laenger, da in den groesseren Orten lange angehalten wurde, um Leute ein- und aussteigen zu lassen. Zudem konnte man auch in dem mit meist 70 bis 90 Personen besetzten Bus jederzeit aussteigen, so man es denn schaffte, die laute afrikanische Musik zu uebertoenen, die mit tiefem, bebendem Bass die Fahrtgaeste unterhielt.



Auch Zusteigen auf Zuwinken ist moeglich, was fuer weitere Stopps sorgte. Nur einmal war ich etwas besorgt, als zwei junge Maenner, die mit einem Schaaf unterwegs waren, ihr Frachtgut in genau die Luke bugsierten, in der sich mein Rucksack befand. Doch das Tier blieb artig, wenn es auch etwas bedroeppelt dreinschaute, als es nach 1 1/2 Stunden Fahrt aus dem hinteren Gepaeckfach des Busses gezerrt wurde.



Nach 5 Stunden Fahrt kamen wir um 13 Uhr in Leribe an und da ich fast als einziger ausstieg, musste ich mich durch die Masse der im Gang stehenden Basuthu kaempfen, bevor ich etwas verloren auf der Hauptstrasse stand. Doch hatte ich die Strasse gesehen, die von der geteerten Ueberlandverbindung zum Zentrum abzweigt, sodass ich wusste, wohin ich zu gehen hatte. Schon nach kurzer Zeit kam ich am Hotel Leribe vorbei, das jedoch 180 Rand fuer ein Einzelzimmer haben wollte, was mir heute einfach zu viel war. Zumal es in Leribe ausser ein paar Geschaeften fuer die Bewohner der umliegenden Orte nicht viel zu sehen gibt.



Da mein Lonely Planet zusaetzlich noch das Agricultural Trainig Centre der Stadt als Schlafgelegenheit nennt, fragte ich mich zu diesem gut 2 Kilometer ausserhalb der Stadt gelegenen Center durch, nur um dort zu hoeren, dass man hier keine Unterkuenfte mehr anbieten koenne. So lief ich zurueck ins Zentrum, kaufte mir etwas zu Trinken und Snacks fuer die Weiterfahrt und fragte noch hier und dort erfolglos nach einer preiswerten Unterkunft, bevor ich zurueck zur Haupstrasse ging und in ein Minibustaxi nach Maseru stieg.



Dort angekommen musste ich mich durch die geschaeftige Marktgegend fragen, bis ich am grossen Kreisverkehr ankam, von dem aus ich mich per Karte weiter orientieren konnte. Da auch die Hauptstadt Lesothos nicht auf Touristen, zumal nicht auf solche mit schmalem Budget, eingestellt ist, gibt es lediglich im Anglican Centre, einem katholischen Begegnungshaus bezahlbare Zimmer. Die freundlichen Kuechenfrauen zeigten mir mein nur 50 Rand kostendes Zimmer, welches nicht viel schlechter ist, als die teuren Hotelzimmer in Underberg oder Mokhotlong. Ich ging danach noch kurz ins Zentrum der Stadt, also zur Kingsway Road, die 1947 zum Besuch der britischen Koenigsfamilie geteert wurde und ueber viele Jahre die einzige geteerte Strasse des Landes blieb. Hier fand ich ueberraschend ein Internetcafe, obwohl mein 2004er Lonely Planet schreibt, dass es in ganz Lesotho keinen oeffentlichen Internetanschluss gaebe. Ich surfte eine Stunde lang, bis um 19 Uhr geschlossen wurde.



In diesen 60 Minuten war es auch dunkel geworden und man hatte die Buergersteige hoch geklappt, so dass mir zum Abendessen nur noch der noch geoeffnete KFC blieb. Ueber beaengstigend schlecht beleuchtete und menschenleere Strassen, obwohl nur einen Steinwurf von der Kingsway Road entfernt, ging ich zurueck zum Anglican Centre und ging frueh zu Bett.

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