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11.03.2005: (Kairo (Ägypten)) "Reisetagebuch - 11.03.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Heute war mein letzter Tag in Kairo. Zumindest erstmal. Ich wusste, dass der Tag lang werden wuerde, da mein Flug nach Johannesburg erst um 3 Uhr morgens geht. Allerdings faehrt der letzte Bus zum Flughafen gegen 22 Uhr, zumindest wurde mir das so gesagt, und daher sitze ich nun seit ungefaehr 23 Uhr hier am viel moderneren Terminal 1 und warte.

Ich bin bewusst spaet aufgestanden, damit ich den Tag ueberstehe. Um schon einmal die Haltestelle fuer die Flughafenbusse zu sehen, bin ich nicht mit der Strassenbahn sondern mit dem Bus nach Heliopolis gefahren, welcher der gleiche ist, wie jener zum Flughafen. Heliopolis befindet sich nahe der Stelle der ehemaligen Stadt On, der Ort, der im antiken Aegypten das Zentrum des Sonnenkults war und spaeter von den Roemern seinen heutigen Namen erhielt.



Obwohl von dieser Vergangenheit nichts uebrig geblieben ist, lohnt sich ein Ausflug nach Heliopolis, da dies einer der besseren Stadtteile von Kairo ist und man hier sehen kann, dass es auch in Aegypten etwas weniger hektisch und dafuer ein Stueck sauberer geht, als man das im Stadtzentrum findet. Ich hatte sogar von Allen oestlichen Stadtteilen den Eindruck, dass diese geordneter sind und die Bevoelkerung wohlhabender ist.



Viel zu besichtigen gibt es in Heliopolis allerdings nicht. Ich fand einen Park, in dem um einen kleinen See herum einige sehr schicke Restaurants angesiedelt sind. Am Eintrittsticket und an den Speisekarten, die fast Alle nur auf Arabisch waren, konnte man erkennen, dass hier nicht auf auslaendische Touristen, sondern eher auf die wohlhabenden Kairener als Klientel abgezielt wird. Der Park hatte noch einen zweiten kleinen See mit Springbrunnen, in dem es Flamingos und einige weitere Wasservoegel zu sehen gab. Am Ende des Parks gab es sogar ein kleines Delfinarium, das jedoch geschlossen war.



Ansonsten sah ich mir die Strassen von Heliopolis an und sah mir einige Supermaerkte mit vielen westlichen Produkten an, wobei mir auffiel, dass Schogetten, aehnlich wie Apolinaris, eine in Deutschland fast voellig vergessene Marke ist, die man mit einem ueberschaubaren Aufwand wieder aufladen und zu neuer Staerke fuehren koennte. Denn eigentlich passt die Idee, eine Tafel Schokolade bereits in Stueckchen anzubieten sehr gut in die heutige Zeit. Zudem koennte man eine 250 Gramm Mixtuete anbieten, bei der jede Schogette einzeln verpackt ist. Plus natuerlich zum Start des Relaunch eine Schogetten Klassik Tafel im 50er Jahre Stil, auch wenn das nicht wirklich in die Historie der Marke passt....



Ich ass in einer kleinen Pizzeria eine noch kleinere Pizza fuer verhaeltnismaessig teure 10 Pfund, bevor ich eine Strassenbahn Richtung Westen nahm, die kurz spaeter anhielt und nicht mehr weiter fuhr. Das Ticket kostete umgerechnet 3 EURCent, weshalb ich einfach eine andere Bahn nahm, nochmal zahlte und weiter fuhr. Eher zufaellig war die Endstation tatsaechlich der Hauptbahnhof von Kairo, wo ich hin wollte, da man von dort per Pedes oder Metro wieder nach Downtown gelangt.



Da ich vergessen hatte, dass ich bereits eine Pizza gegessen hatte, ass ich nochmal ein einfaches aber saettigendes Nudelgericht in der turbulenten Bahnhofsgegend und schrieb danach aus einer kleinen Teestube meine 3 Karten, die ich soeben in den Briefkasten am Flughafen eingeworfen habe. Zusammen mit einem kuehlen Saft und dem Tee kostete mich mein zweites Essen genau halb soviel wie die winzige Pizza. Aber das war eben Heliopolis.



Nach einer kurzen Internetsession, bei der ich mich mit einigen aktuellen Informationen ueber Suedafrika versorgte, nahm ich den Minibus Nr. 27 zum Flughafen, was nicht so einfach ist, da im Arabischen nicht nur die Buchstaben, sondern auch die Zahlen anders aussehen als in der lateinischen Schrift.





Wer an dieser Stelle nun eine Zusammenfassung ueber Aegypten erwartet, wird sich noch etwas gedulden muessen, da ich auf dem Rueckweg von Kenia nach Europa noch einmal einen Aufenthalt hier habe, bei dem ich dann auch andere Orte des Landes erkunden werde.


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