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24.02.2005: (Bogota (Kolumbien)) "Reisetagebuch - 24.02.2005"    [geschrieben von AlexSapp]

Nach dem etwas turbulenten Auftakt am gestrigen Abend gab ich der Stadt Bogota heute eine zweite Chance. Und nach einem Tag Sightseeing muss ich gestehen, dass Bogota nicht nur sicherer ist, als ich es nach dem gestrigen Tag vermutet haette, die Stadt ist zudem auch noch wunderschoen.

Nach einem fuer Westeuropaeer ungewoehnlichen Fruehstueck begann ich meine Tour mit einem Besuch des Museo del Oro, einem der besten Goldmuseen der Welt. Nicht nur die Ausstellungsstuecke und die hervorragende Aufmachung der Museumsraeume sind tatsaechlich sehr sehenswert. Mit einem Eintriitt von 2.000 Pesos, ca. 70 EURCent, ist das Museum auch noch sehr guenstig. Zudem darf man, von der Blitzlichteinschraenkung abgesehen, auch im gesamten Museum fotografieren.



Durch die im ganzen sehr sehenswerte historische Altstadt ging ich zum Plaza Bolivar, dem Zentrum der Altstadt. Neben der eigentlich nur durch ihre Groesse beeindruckenden Kathedrale und einer weiteren, kleineren aber heute geschlossensn Kirche stehen an den drei weiteren Seiten des Plaza das Capitolio Nacional, in dem sicher mit viel Polizei und Militaer abgeschirmt der kolumbianische Kongress tagt, der sehr moderne Palacio de Justicia sowie das Alcaldia, ein grosses Gebaeude aus dem 19. Jahrhundert in dem der Sitz des Buergermeisters und das Rathaus zu finden sind. Neben vielen Tauben waren auf dem Plaza auch viele Schulkinder zu sehen, die sich das Zentrum ihrer Hauptstadt ansahen.



Um mir ein paar Kirchen, Theater und vor Allem den Stadtteil selbst anzusehen, lief ich durch den aeltesten Teil der Stadt, La Candelaria, einem Teil der Altstadt, der streckenweise noch aussieht wie vor mehreren Hundert Jahren. Ich fuehlte mich dort ein wenig an Muenster erinnert. Nicht nur, weil an jeder zweiten Ecke eine uralte Kirche steht und dieser Teil der Stadt sehr sauber und wenig hektisch wirkte, sondern auch wegen der auffaellig hohen Anzahl huebscher Studentinnen, die in einer der nicht weniger als 3 Universitaeten der Altstadt studieren.



Weniger aufgrund vieler weiterer Tonschuesseln als vielmehr, weil es in einer sehenswerten Kolonalvilla untergebracht ist, sah ich mir noch das archaeologische Museum an und besuchte die aelteste Kirche der Stadt, die Iglesia Santa Clara, die derzeit restauriert wird und wo mir der freundliche Sicherheitsdienst am Eingang etwas zur Geschichte der Kirche erzaehlte. Nebenan befindet sich in 3 hermetisch abgeriegelten Strassenblocks der Palacio Narino, der Sitz der kolumbianischen Regierung. Ich lief danach noch weiter planlos durch La Candelaria, sah einige huebsche Plazas und Plazoletas und machte mich dann auf den Weg Richtung Norden, in das moderne Geschaeftszentrum der Stadt.



Um die Carrera 7 pendelnd lief ich durch den sehr lebhaft aber etwas unsicherer wirkenden Teil der Stadt zwischen der Altstadt und dem Hochhauskomplex der Neustadt. Dabei passierte und fotografierte ich auch den Baum, an dem ich gestern ueberfallen worden war. Heute ging jedoch Alles gut und so kam ich planmaessig an der Iglesia San Diego an, einer im laendlichen Gebiet ausserhalb der Stadt erbauten Kirche, die heute von Buerohochhaeusern umgeben ist.



Ich sah mir auch alle 17 Säle des Nationalmuseums an, das die gesamte Geschichte Kolumbiens darstellt. Von den ersten ueber Alaska waehrend einer Eiszeit aus Asien nach Amerika gekommenen Siedler ueber die vielen prae-Columbusschen Kulturen, die das Bearbeiten von Gold sehr gut beherrschten, bis zur Ankunft der Spanier, der Kolonialaera, der Unabhaengigkeit und der modernen Zeit. Das Museum ist in einem ehemaligen Gefaengnis untergebracht, dessen Mauern und Innenhoefe man besichtigen kann und dessen Zellen kleinere Ausstellungsraeume sind.



Beim Verlassen des Museums wurde ich von zwei jungen Frauen angesprochen, die mir schon im Museum aufgefallen waren. Eine von ihnen ist mit einem Deutschen verheiratet und lebt in Darmstadt. Sie hatte geahnt, dass ich ebenfalls Deutsch sei und freute sich, auch hier in Bogota etwas Deutsch sprechen zu koennen. Die beiden setzten mich noch in den richtigen Bus zurueck nach La Candelaria, da es schon zu daemmern begann und ich im Dunkeln nicht die gesamte Carrera 7 oder eine der Parallelstrassen ablaufen wollte.



Am Abend ging ich noch etwas durch die Altstadt und ass in einem kleinen Restaurant das Tagesmenu, bevor ich nach einer kurzen Internetsession ins Bett ging.

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