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13.01.2005: (Rio de Janeiro (Brasilien)) "Reisetagebuch - 13.01.2005" [geschrieben von AlexSapp]
Obwohl gestern die Vernunft gesiegt hatte, war das Aufstehen heute morgen nicht einfach. Nach einem kurzen Fruehstueck ging es puenktlch um 9 Uhr los mit einem Fiat Mille auf den Corcovado. Noch als wir am Fusse des Berges waren, konnte man die Statue auf der 706 Meter hohen Spitze nicht sehen, da sie in Wolken eingehuellt war. Doch das Wetter aenderte sich in der Hoehe von Minute zu Minute, so dass wir in jede Richtung und auch vom Erloeser selbst ein paar gelungene Fotos machen konnten.
Die Cristo Redentor Statue selbst ist mit ihren 36 Metern und ueber 1.000 Tonnen Masse schon ueberwaelitgend, doch nimmt man noch die Aussicht hinzu, speziell hinunter nach Ipanema und natuerlich in seine Blickrichtung auf Botafogo und den dahinter liegenden Zuckerhut, dann, obwohl sehr touristich und nicht gerade ein Insidertipp, eines der must-sees dieser Welt. Anders als vom 300 Meter niedrigeren Zuckerhut kann man von hier auch wunderbar das dunkelgruene bergige Hinterland der Metropole bewundern.
Unter der Statue stehend hat man beim Blick nach oben fast das Gefuehl, als wuerde er gleich in den Himmel auffahren, doch auch 20 Minuten spaeter stand er noch immer an seinem Ort, die Arme schuetzend ueber Rio ausgebreitet. Im Preis von 20 Real, was lediglich 6 EUR sind, waren neben dem Eintritt in den Nationalpark auch zwei weitere Stopps an herrlichen Aussichtspunkten enthalten, die wir dankend annahmen. Lediglich vom scenic Hubschrauberflug sahen wir aus Kostengruenden ab.
Wir checkten nach der Tour aus unserer schon fast zur Heimat gewordenen Herberge aus und fuhren zum Busbahnhof, wo nur 15 Minuten spaeter ein Bus nach Sao Paulo abfuhr. Die Fahrt ist mit 10 EUR pro Person nicht guenstig, doch dafuer schafft der Bus die 450 Kilometer in nur 6 Stunden. Besonders die erste Haelfte der Fahrt fuehrt durch beeindruckende Natur. Das noch kurz vorher von oben bewunderte Hinterland mit Bergen und wenig Besiedlung muss naemlich komplett durchfahren werden, was natuerlich nicht ohne viel links, rechts, auf und ab moeglich ist.
Um 20.30 Uhr kamen wir in Sao Paulo an, einer ueber 20 Millionen Einwohner zaehlenden Metropole und damit nach Tokyo und Ciudad de Mexiko die drittgroesste Stadt der Welt. Am hiesigen Busbahnhof wartete bereits Ceci auf uns, mit der ich seit wir uns in Buenos Aires kennen gelernt hatten, mehrfach gemailt habe. Sie hat uns eingeladen, die Zeit in Sao Paulo bei ihr zu wohnen und so befinden wir uns nun in einem netten Appartment im Stadtteil Moema.
Wir gingen zusammen japanisch Essen, was sehr gut war in der Stadt die die groesste japanische Gemeinde ausserhalb des Landes der aufgehenden Sonne beheimatet und danach in der Bar "Favela" ein paar Caipirinha trinken und gingen dann wieder zurueck in die Wohnung, die Ceci mit ihrer Mutter teilt und wo Ramon und ich ein eigenes Zimmer haben, in dem bis zu seiner Hochzeit Cecis Bruder gewohnt hat.
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