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22.12.2004: (Mendoza (Argentinien)) "Reisetagebuch - 22.12.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Wir haben es tatsaechlich geschafft, vor 5 Uhr aufzustehen und um 6 Uhr mit den Fahrraedern in den Gepaeckfaechern im Bus nach Las Cuevas zu sitzen. Der Ort liegt auf 3.200 Metern in den Anden, unweit der chilenischen Grenze, so dass wir praktisch die Haelfte des Weges nach Valparaiso wieder zurueck gefahren sind. Diesmal allerdings bei Tageslicht und mit Fahrraedern dabei.

Nach zahlreichen Stopps kamen wir kurz vor 11 Uhr dort an und wollten mal eben die Christostatue besuchen, die in 8 Kilometern Entfernung im Jahre 1902 direkt an der Grenze aufgebaut wurde, nachdem sich Argentinien und Chile ueber den lange Zeit umstrittenen Grenzverlauf geeinigt hatten. Was wir nicht wussten, ist dass wir auf den 8 Kilometern auch 648 Hoehenmeter zuruecklegen muessen und das auf einer Schotterpiste in 3.000 bis 4.000 bzw. genauer in 3.200 bis 3848 Metern Hoehe.



2 Stunden und 15 Minuten dauerte der Kampf gegen die Natur um am Denkmal ein denkwuerdiges Foto zu machen. Da der Ort sehr beruehmt ist, ueberholten uns zwischendurch einige Touristenbusse, wobei man feststellen konnte, dass die Respektbezeugungen durch Nicken oder einen erhobenen Daumen aus dem Fenster mit jedem gewonnenen Hoehenmeter zulegten. Die Abfahrt dauerte wegen der schlechten Strassenverhaeltnisse ganze 20 Minuten, was fuer 8 Kilometer nicht wenig ist. Als wir unten waren, schmerzten daher auch unsere Handgelenke von den heftigen Erschuetterungen sowie unsere Finger vom andauernden Bremsen.



Ueber die geteerte Nationalstrasse setzten wir unsere Tour fort zum Acocagua Nationalpark, dessen Zugang nochmal 2 schweisstreibende Kilometer von der Hauptstrasse entfernt liegt. Dort gingen wir den kurzen Rundwanderweg, der an einer netten Lagune sowie an einem Aussichtsplateau auf den mit 6957 Metern hoechsten Berg ausserhalb Asiens, den Aconcagua. Fuer uns war die Sicht nicht enorm spannend, da man vom Christo und dem langen Weg dorthin weit spektakulaerere Blicke auf die Anden und ihren hoechsten Gipfel geniessen konnte.



Unser naeechstes Ziel war die Puente del Inca, eine beeindruckende natuerliche Steinbruecke ueber den hier und zu dieser Jahreszeit noch sehr friedlich dahinrauschenden Rio Mendoza. Heisse Quellen in der Umgebung mit sehr mineral- und kalkreichem Wasser lassen Stalagtiten von der Decke der Bruecke wachsen. Zudem wurde zur Zeit der Inca neben, an und unter der Bruecke ein Gebaeude errichtet, dass in all seinen 5-8 offen zugaenglichen Zimmern Baeder enthaelt, die mit dem warmen Quellwasser gefuellt sind.



Leider waren wir davon ausgegangen, dass der Christo neben der Ausstiegsstelle stuende und hatte daher fuer die Rueckfahrt ein Busticket von Uspallata, einem Skiort 1.500 Meter unterhalb und 83 Kilometer naeher an Mendoza gekauft. Da wir dies Ziel nicht erreichen konnten, stiegen wir mit ein paar Problemen und Diskussionen und und Nachzahlen der Strecke Punta de Vacas - Uspallata in den Bus.



In Mendoza haben wir alsdann die Fahrraeder zurueck gegeben und belohnten unsere Fahrt mit einem vorzueglichen Abendessen. Nach einem Carpaccio auf Endiviensalat ass ich ein 450 Gramm Rindersteak, welches keinen Platz mehr fuer einen Nachtisch liess. Da wir in Argentinien sind kostete das Ganze in einem sehr guten Restaurant zwar umgerechnet 5 EUR, doch da es auch der letzte Abend war, den ich zusammen mit Sebastian verbracht habe, war es ein gelungenes fruehzeitiges Abschiedsessen.

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