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06.12.2004: (Santiago de Chile (Chile)) "Reisetagebuch - 06.12.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

a) Jetzt bin ich in einer schwierigen Situation, da die Nacht hereinbricht und ich eigentlich einen Tagesbericht schreiben muesste. Uneigentlich ist jedoch, wenn in 3 Stunden die Sonne wieder aufgeht und wir an Bord unser Fruehstueck serviert bekommen, immernoch, bzw. schon wieder Montag der 6. Dezember. Daher werde ich einen Bericht schreiben,ihn jedoch in einen Teil a) und einen Teil b) unterteilen.

Ich bin recht frueh aufgestanden, da um 10.15 Uhr mein Flug ging. Ich liess mir dann ziemlich viel Zeit, um meine Sachen zu packen, zu fruehstuecken und loszugehen. So war ich um 8.15 Uhr noch immer in Kings Cross, was jedoch nicht unpraktisch war, da ich nach 50 Minuten Fahrt so am internationalen Flughafen ankam, dass ich direkt einchecken und ins Flugzeug durchgehen konnte. Die sympathische Mitarbeiterin von LAN checkte mein Gepaeck direkt bis nach Puerto Montt durch, so dass ich mich nicht mehr darum kuemmern muss. Ich hatte fast das Gefuehl, dass sie selbst gern mitgeflogen waere und ich haette sicher nichts dagegen gehabt...



Nach 3 Stunden Flug, 2 Stunden Zeitverschiebung und 2 Stunden Aufenthalt in Auckland flogen wir um 17.20 Uhr Ortszeit, also 5.20 Uhr in Deutschland weiter nach Santiago. Was man auf den in Europa gebraeuchlichen Weltkarten nicht, auf den hier verwendeten, den Pazifik im Zentrum und die Amerikas aeusserst rechts habenden, jedoch sehr gut sieht, ist, dass es von Neuseeland nach Chile extrem weit ist. 9600 Kilometer bedeuten 11 Flugstunden und 7 Stunden Zeitverschiebung im Winter, jetzt im Sommer sogar noch eine mehr.



Da man auf dem Weg jedoch die Datumsgrenze passiert und daher eigentlich nicht 8 Stunden verliert, sonden 16 Stunden gewinnt, komme ich trotz 11 Stunden Flug 5 Stunden eher an, als ich abgeflogen bin. Alles nicht ganz einfach. Zwischendurch ist sogar, wenn man es genau nimmt, wieder ein paar Stunden lang Sonntag der 5. Dezember.



Das Flugzeug ist sehr gut ausgestattet. Jeder Sitz hat sein eigenes LCD Display, so dass man jederzeit Filme wie "I, Robot", "The Terminal", "Spiderman 2" oder "Shrek 2" sehen kann. Wer lieber "Friends" oder den Discovery Channel sieht oder eine von 20 verschiedenen CDs oder das eine oder andere Radioprogramm hoeren oder sich mit verschiedenen Videospielen die Zeit vertreiben moechte, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Nun werde ich aber versuchen zu schlafen, zumal die dunkle Zeit der Nacht nur 3 Stunden dauert, da wir sehr weit suedlich sind und nicht langsam gen Osten reisen.





b) Endlich bin ich wieder in einem normalen Land. Ein leckeres Mittagsmenu unter 3 EUR, knapp 4 EUR fuer die Unterkunft und die Strassen der Staedte sehen lebendig aus und nicht, als kaeme alle 3 1/2 ein Reinigungsfahrzeug vorbei. Zudem spricht man wieder eine Sprache, die die Verstaendigung zu einer Herausforderung macht. Zumal hier Englisch eher wenig verbreitet ist, da man in ganz Suedamerika mit lediglich Spanisch sehr gut zurecht kommt.



Der zweite Tag am 06.12. begann wie erwartet nach einer recht kurzen Nacht. In Sydney waere es noch 2 Uhr morgens gewesen, bzw. schon, da dort bereits Dienstag ist, waehrend ich in Santiago um genau 12 Uhr Mittag landete. Ich hatte bis zum Weiterflug nach Punta Arenas via Puerto Montt noch fast 6 Stunden Zeit und da der Flughafen fuer einen so langen Aufenthalt nicht genug hergibt, nahm ich den Shuttlebus ins Zentrum, da ich ja auch kein schweres Gepaeck hatte, um das ich mich kuemern muesste.



Ich stieg aus, als es nach Zentrum aussah, doch wie sich herausstellen sollte, war es lediglich der Hauptbahnhof, von dem aus es noch gut 3 Kilometer bis ins eigentliche Stadtzentrum sind. Da ich jedoch noch genug Zeit in Santiago haben werde, blieb ich dort und sah mir den Bahnhofskomplex inklusive des angeschlossenen Einkaufszentrums und Foodcenters an und durchstriff die umliegenden Strassen. Da meine Zahnpasta und mein Deo leer waren und ich in Sydney noch keinen Ersatz beschafft hatte, nutzte ich die Zeit hierfuer.



Nachdem ich die letzten 3 sowie die folgenden 2 Mahlzeiten je an Bord eines LAN Flugzeugs zu mir genommen hatte bzw. nehmen wuerde, goennte ich mir ein gefuelltes Haehnchenbrustfilet mit Rahmspinat, Reis und einem Getraenk fuer 2,50 EUR. Das ist nicht billig, doch soll Chile auch das teuerste Land Suedamerikas sein und zudem war es mal was anderes als preiswertes Fastfood einer internationalen Schnellrestaurantkette.



Was ich in der Kuerze der Zeit von der chilenischen Hauptstadt gesehen habe, war beeindruckend. Zwar war es heiss und trocken, doch konnte man am Horizont die Anden erkennen und bei etwas besserer Sicht haette man sicher auch schneebedeckte Gipfel sehen koennen. Dieser Anblick bot sich dann aber spaeter, als wir einen 30minuetigen Stopp in Puerto Montt hatten. Ein Vulkan und eine weitere Bergkette am Horizont war mit einer majestaetisch weissen Krone versehen.



In Punta Arenas landeten wir gegen 23.30 Uhr nachts. Bis ich mein Gepaeck erhalten hatte, im Zentrum war und eine Unterkunft gefunden hatte, war es bereits halb 1. Endlich habe ich aber mal wieder ein Bett fuer unter 5 EUR gefunden. 3000 chilenische Pesos entsprechen 5 Dollar bzw. 3,90 EUR.



Dann ging endlich, je nach Definition, ein 38 Stunden langer bzw. zwei sehr kurze Tage zu Ende. Doch das eigentlich sinnvolle Ausschlafen werde ich wohl streichen, um durch fruehes Aufstehen und in Folge dessen fruehes muede werden am Abend die Zeitverschiebung moeglichst reibungslos zu ueberwinden.


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