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30.10.2004: (Jakarta (Indonesien)) "Reisetagebuch - 30.10.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Der Tag fuer die Altstadt Jakartas, in der man noch viel koloniales Flair erleben kann. Mit der Metro bin ich von hier nach Norden gefahren und am Bahnhof Kota ausgestiegen. Ich war zunaechst ein wenig geschockt, da alles nach einem nicht all zu guten Vorort aussah. Ein grosser, heruntergekommener Bahnhof. Viel Verkehr, von dem der geringste Anteil auf private PKWs entfiel, der groesste auf Stadtbusse und kleine Sammeltaxis, PickUps mit einer ueberdachten, seitlich besteigbaren Ladeflaeche, in der 6 bis 10 Personen Platz finden. Nur hundert Meter weiter befindet sich jedoch der alte Rathausplatz mit dem Jakarta Museum und einigen mehr oder weniger restaurierten Gebaeuden aus der Kolonialzeit.

Besonders interessant ist die Strasse am Grossen Kanal entlang. Zwar ist der Gestank bestialisch und die Gegend wirkt, als sollte man sie nicht zwingend nach Sonnenuntergang besuchen, aber auf beiden Seiten des Kanals stehen noch uralte ehemalige Handelskontore, Geschaeftshaeuser und Warenlager. Auch eine restaurierte hollaendische Zugbruecke sowie die heute ein Museum beherbergenden ehemaligen Lagerhallen der VOC, der Vereenigde Oostindische Compagnie. Zusammen mit dem nahen Hafen, in dem grosse Bugis Schoner, also viel Ladevolumen bietende Handelssegelschiffe liegen, die von emsigen Hafenarbeitern ohne Hilfe von Kraenen oder Seilzuegen beladen wurden, hat es im 18. Jahrhundert dort wohl nicht viel anders ausgesehen. Beschrieb doch schon ein Mitreisender auf Captain Cooks Weltreise Batavia als grosse, geschaeftige Stadt mit uebel stinkenden Kanaelen.



Ich lief einmal quer durch den Hafenkomplex und zurueck. Von dort aus ging ich weiter Richtung Osten, wo der Taman Impian Jaya Ancol, ein 140 Hektar grosser Erholungspark mit Wassersportmoeglichkeiten, Golfplatz, Yachthafen, Bungalowanlagen, einer teuren, abgeschotteten Wohnsiedlung und um unter sich zu sein, natuerlich eintrittspflichtig.



Man fuehlt sich hier ploetzlich wie in einer anderen, besseren, westlichen Welt, wo man nicht staendig angebettelt wird und jederzeit dem Ueberlebenskampf auf den hektischen Strassen ausgeliefert ist, sondern sich gemuetlich ins Cafe setzen oder mal ein wenig surfen gehen kann.Das Gelaende hat auch einen Vergnuegungspark mit Wasserrutschen, Riesenrad, Achterbahn und Allem, was sonst noch dazu gehoert. Ich sparte mir das, da der Eintritt hierfuer doch empfindlich hoch war.



Auch gibt es auffaellig viele, nah an den Attraktionen gelegene Parkplaetze, da in Indonesien jeder, der sich ein Auto leisten kann, das unabdingbare Recht gepachtet zu haben scheint, ueberall dort hinzufahren, anzuhalten und zu parken, wo man mit dem Allrad getriebenen Toyota, Daihatsu oder BMW X5 nur irgendwie hin kommt.



Mit dem Sammeltaxi fuhr ich wieder zurueck zum Bahnhof Kota und sah mir noch die suedlich davon gelegene Chinatown an, bevor ich wieder zurueck fuhr. Freilich nicht, ohne nochmal an einem leckeren Strassenstand etwas Kurzgebratenens gegessen zu haben. Wie McDonalds, das Fruehstueck im Hotel und die Restaurants ist auch diese Art sich zu ernaehren hier in Jakarta allerdings deutlich teurer, als fast ueberall anders.

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