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17.09.2004: (Bangkok (Thailand)) "Reisetagebuch - 17.09.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Ich sitze in einem klimatisierten Nachtbus von Bangkok nach Prachuapkhirikhan, da ich mich entschieden habe, vor meiner Reise gen Norden ueber Chiang Mai und Chian Rai nach Laos noch ein Wochenende am Strand zu verbringen. Ich habe nicht eines der bekannten Touristenziele wie Phuket, Pattaya oder Ko Samui gewaehlt, sondern ein Fischerstaedchen auf halbem Wege zwischen Bangkok und Ko Samui. Definitionsgemaess endet genau jetzt der heutige Tag und ich kann sagen, dass ich einiges erlebt habe.

Heute morgen habe ich es tatsaechlich geschafft, puenktlich am Reisebuero zu erscheinen und ich sollte die doppelt investierten 9 EUR nicht bereuen. Wir fuhren per Minibus nach Kanchanaburi, das jeder kennt, wenn auch der Name vielen unbekannt vorkommt. Kanchanaburi ist aber die Stadt, in dessen Naehe waehrend des zweiten Weltkriegs die durch den gleichnamigen Film die Bruecke am Kwai zu Weltruhm gekommen Eisenbahnbruecke, oder genauer die beiden Eisenbahnbruecken entstanden.



Nachdem die Japaner in den Krieg eingetreten waren und innerhalb kuerzester Zeit ganz Suedostasien ueberrannten, wurde beschlossen, eine Eisenbahnlinie von Rangun in Burma (heute Myanmar) bis Bangkok in Siam (heute Thailand) zu bauen. Dazu wurden nicht nur Hunderttausende Zivilisten aus den beiden Staaten sondern auch Kriegsgefangene hauptsaechlich aus den USA, Grossbritannien und den Niederlanden als Bauarbeiter eingesetzt. Tausende Menschen starben bei den unter unmenschlichen Bedingungen stattfindenden Arbeiten oder in den Lagern.



In Kanchanaburi gibt es nicht nur eine Kriegsgraeberstaette, sondern natuerlich auch die wieder aufgebaute Kwaibruecke, die die US Luftwaffe noch im Krieg wieder zerstoert hatte, und ein Museum ueber die Bauarbeiten und das Leben in den Lagern.



Wir fuhren dann mit einem Zug ueber die Bruecke bis in ein 2 Fahrtstunden entferntes Dorf, in dem der befahrbare Teil der Strecke endet. Dort bekamen wir unser Mittagessen und konnten uns einen Wasserfall ansehen, der die 60 Minuten Aufenthalt nicht ganz rechtfertigen konnte. Danach besuchten wir noch den sogenannten Tigertempel, bevor wir am spaeten Nachmittag zurueck nach Bangkok fuhren.



Der Tigertempel ist eigentlich eher ein Freiluftgehege fuer allerlei Wildtiere, die hier von den in einem kleinen, unspektakulaeren Gebaeude leben und die Tiere zaehmen. Neben Fasanen, Kuehen, Wildschweinen, Ziegen und einem Elchaehnlichen Tier gibt es hier eben auch Tiger, die von den Moenchen dressiert wurden und mit denen man sich sogar fotografieren lassen kann. So brachte der Tag nicht nur viel Geschichtliches mit sich, sondern auch ein Foto, auf dem ich mutig zwischen 2 Tigern sitze.



Zurueck in Bangkok teilte man mir am Bahnhof mit, dass sowohl der abendliche Zug, als auch derjenige am naechsten Morgen ausverkauft seien. In einem TAT Buero, also einem offiziell lizensierten, konnte man mir auch nicht weiterhelfen, da auch diese Reisebueros nur ihre Busse zu fuellen versuchen, die aber nicht mehr so spaet Abends fahren. Zum Glueck gibt es aber noch Tuk Tuk Fahrer. Einer davon erklaerte mir, dass vom suedlichen Busbahnhof auch nachts fast stuendlich staatliche Busse nach Sueden fahren.



Die Fahrt zum Busbahnhof war zwar recht teuer, dafuer ist die Busfahrt guenstiger als eine Zugfahrt in der dritten Klasse. Und der Bus ist klimatisiert und man hat relativ viel Beinfreiheit. Ich hatte sogar das Glueck, dass ich bis zur Abfahrt lediglich 3 Minuten warten musste. Zudem ist der Bus so leer, dass jeder Fahrgast einen Doppelsitz fuer sich beanspruchen kann.


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