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26.08.2004: (Neu Dehli (Indien)) "Reisetagebuch - 26.08.2004" [geschrieben von AlexSapp]
Da ich etwas laenger geschlafen habe, als urspruenglich geplant, habe ich zunaechst ausgecheckt, bevor ich mich ins Zentrum habe fahren lassen. Das Gepaeck konnte ich im Hotel lagern. Ich suchte mir eine schoene Stelle aus, um die Bootstour zu machen. Die Aussicht vom Ganges auf die fast 100 Ghats am Ufer ist sehr interessant. Fast ueberall badeten Pilger in der braunen Bruehe und wuschen sich zwischen spielenden Kindern und scheissenden Kuehen von ihren Suenden rein.
Die Fahrt war ein schoenes Erlebnis, auch wenn ich viel damit beschaeftigt war, dem Bootsfuehrer klar zu machen, dass ich nicht noch in ein Museum gebracht werden will und ich auch keine Lust habe, die Ghats Fluss abwaerts zu besuchen.
Wir stiegen am Eingang eines Seidenladens aus, den ich dann noch besuchen musste. Doch auch dort war mit mir kein Geschaeft zu machen. Als ich dem Bootsfuehrer dann auch nur 100 statt der ausgemachten 150 Rupien gezahlt habe, weil wir nicht wie versprochen eine Stunde bis zum Assi Ghat gerudert sind, sondern nur eine halbe Stunde bis einige hundert Meter vor dem Assi Ghat, sah er nicht besoonders gluecklich aus, doch so laeft das Spiel hier nunmal.
Am Nachmittag war meine Mission, der Malaria entgegenzuwirken. Ich kaufte also eine Insektenschutzcreme und da es Malarone nicht gab ein Prophylaxemedikament, welches den selben Wirkstoff enthaelt, wie eines der mir empfohlenen Alternativmedikamente. Obwohl es in Deutschland nicht zugelassen ist, wird es von der WHO empfohlen und ist das meistverkaufte Malariamedikament in Australien und den USA. Zudem ist es preiswert. Fuer die insgesamt fast 150 Tabletten, die ich in den naechsten Monaten brauchen werde, habe ich lediglich 12 EUR gezahlt.
Nun liege ich im Zug nach Delhi, wo ich morgen frueh gegen 9 ankommen sollte. Wir sind hier eine sehr internationale Runde. Die 8 Betten des offenen Abteils sind von 2 Spaniern, einem Thailaender, einem Suedkoreaner, einem Japaner, einem Israeli, einem Inder mit Familie und mir belegt. Nachdem wir uns kurz ueber unsere Reiserouten in Indien ausgetauscht haben, widmen sich die meisten von uns nun ihren Buechern oder schlafen bereits.
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