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10.07.2004: (TransSib) "Reisetagebuch - 10.07.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Der Tag begann mit einem reichhaltigen Fruehstueck von Grossmuetterchen Russland. Um 11 Uhr wurden wir von einer dort heimischen Lehrerin zu einem Dorfrundgang abgeholt. Das Dorf hat ein grosses Waisenhaus, welches dank auslaendischer Spender, zu denen auch Knop Reisen gehoert, relativ gut ausgestattet ist und sogar in diesem Jahr einen neuen Spielplatz erhielt.

Auch die Schule konnte wegen eines praesidialen Programms renoviert und mit 6 neuen Computern ausgestattet werden. Nur die Gelder fuer eine neue Bruecke ueber den Fluss, die der Gouverneur beim letzten Besuch vor einem Jahr bewilligt hatte, landeten in anderen Taschen und es wurde nur ein Fussweg auf der vom Einsturz bedrohten sehr schiefen Bruecke befestigt. Da der Ort aber etwas ausserhalb eine zweite Bruecke besitzt, ist das nicht so schlimm.



Birjusa weist eine sehr hohe Frauenquote auf, was nicht nur Folge vieler paedagogischer Arbeitsplaetze durch das Waisenhaus ist, sondern auch eine Folge der Nahe gelegenen Fabrik. Diese stellt industriellen Alkohol wie z.B. Spiritus her, in Folge dessen Genusses viele maennliche Ortsbewohner verstorben sind. Ohnehin ist Alkoholismus und Abhaengigkeit von weiteren Drogen ein in ganz Russland besonders bei Jugendlichen sehr ernstes Problem. Nicht nur die Erlaeuterungen der Lehrerein, sondern auch der uhrzeitunabhaengige Konsum von Bier und Wodka, den man allerorts beobachten kann, bestaetigen diese von mir bereits in Moskau entstandene Vermutung.



Nach dieser Fuehrung gingen wir mit Denis und seiner Grossmutter durch die russische Taiga zum Flussufer und entzuendeten ein Feuer ueber dem wir Tee kochten und Schaschlick grillten. Wir picknickten zwei Stunden gemuetlich und wanderten anschliessend wieder zurueck. Trotz des verteilten Autans sind meine Schwester und ich nun jeweils ca. 25-30 Mueckenstiche reicher als gestern abend.



Vor der Abfahrt zum Bahnhof gab es dann nochmal eine Mahlzeit, die aus schmackhaften Pfannkuchen bestand, zu denen ich hoeflicher Weise auch nicht nein sagen wollte. Da diese mit Milch zubereitet werden, wogegen meine Schwester allergisch zu reagieren glaubt, musste ich sogar die doppelte Menge essen.



Nun sitzen wir wieder im Zug. Nach nur 10 Stunden Fahrt steigen wir jedoch morgen um 6.40 Uhr Ortszeit wieder aus, weshalb es nicht stoerend ist, dass eine Mutter mit Kind mit uns das Abteil, welches nach 3 Tagen Fahrt auch zu zweit schon eng wurde, teilt. Gerade muss ich feststellen, dass ich von den Anwesenden der Einzige bin, der noch nicht schlaeft. Es waere ein sehr sozial angemessenes Verhalten, zumindest das Hauptlicht zu loeschen und meine Abendlektuere Spotkania bei Leselicht zu durchblaettern.

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