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09.07.2004: (TransSib) "Reisetagebuch - 09.07.2004"    [geschrieben von AlexSapp]

Nach genau 64 Stunden und 31 Minuten ging heute um 14.03 Uhr MZ, also 19.03 Uhr Ortszeit die erste Teilstrecke unserer Transsib Tour zu Ende. Der Morgen begann fuer mich sehr frueh, da ich, als ich gegen 3 Uhr MZ wach wurde, beschloss, dies zu nutzen, um zu fotografieren und die Zeitverschiebung zu meistern. Gerade die Gegend um Krasnojarsk bot bei heute sehr sonnigem Wetter einige formidable Motive mit malerischen Haeuschen, die sich sehr fotogen an Huegeln entlang der Bahngleise hinauf zogen.

Die Sonne sorgte aber auch fuer sehr hohe Temperaturen im Abteil, so dass wir erleichtert waren, in der noch kleiner als 40.000 Einwohner wirkenden Stadt Taischet nicht lange warten zu muessen, sondern direkt nach dem Aussteigen abgeholt und nach Birjusa gebracht zu werden.



Das war nicht selbstverstaendlich, da unser Ablaufplan ja einen spaeteren Zug auswies und wir davon ausgehen mussten, dass auch unsere Gastfamilie von dieser Makkulatur betroffen sein wuerde. Birjusa ist nur 12 Kilometer von Taischet entfernt und hat sicher deutlich weniger als 1000 Einwohner, Genaueres werden wir aber vermutlich morgen frueh um 11 bei einem Spaziergang durch den Ort erfahren.



Am vorletzten Halt schenkte mir Christian, der mir auch die Adresse seines Bruders in Suedafrika gab, noch eine Armbanduhr. Den Empfehlungen seines Reisefuehrers folgend, hatte er, um immer Moskauer Zeit und Ortszeit parat zu haben, 2 Uhren fuer sich mitgenommen. Da er auch fuer Stefan eine zweite Uhr eingepackt hatte, der jedoch darauf verzichtete, habe ich nun wieder eine Uhr, die Christian mal als Werbegeschenk fuer ein Spiegel Abonnement bekommen hatte.



Unsere Gastfamilie hier besteht, soviel wir bis jetzt wissen, aus Alexei, seinem 10 jaehrigen Sohn Denis und seiner Schwiegermutter, die fuer uns das Abendessen gemacht hat, da Alexei noch etwas in Taischet erledigen musste. Es gibt nur ein Plumpsklo im Garten, welches jedoch sehr sauber ist. Die Dusche ist eine Sommerdusche, die ebenfalls im Garten zu finden ist, deren Wasser aus einer schwarzen Regentonne jedoch heute abend angenehm warm war.



Nach Dusche und Abendessen sahen wir noch ein wenig mit Denis Komissar Rex und gingen anschliessend noch kurz durch den Ort, was jedoch wegen der vielen Moskitos in den Abendstunden nicht angenehm war. Da auch die Veranda nur unwesentlich mehr Schutz bot, gingen wir um 23 Uhr, also verhaeltnismaessig frueh, zu Bett. Dies kam auch daher, dass wir nach dem Servieren des Abendessens quasi allein gelassen wurden.



Das ist natuerlich in Ordnung, nur hatten wir uns schon erhofft, in der Familie auch typisches Leben hier in Sibirien mitzuerleben. Das ist aber wohl der Unterschied zwischen gebuchten Gastfamilien, die so etwas relativ haeufig machen und somit auch was die Zimmer angeht besser ausgestattet sind, jedoch weniger Zeit fuer und Interesse an den Gaesten haben und spontanen Einladungen in eine Familie, wie es mir in Rostow passierte, wo ich zwar kein eigenes Zimmer hatte, sich niemand um eine Registrierung sorgte und die Sprachprobleme doch erheblich waren, ich jedoch mitten in den Lebensalltag einer russischen Familie hinein rutschte.

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