Auslandsberichte
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01.11.2002: (Volos (Griechenland)) "Indian Summer in Greece" [written by jamesasyl]
Es wird mal wieder Zeit fuer eine griechische Wortmeldung aus Volos. Nachdem ich jetzt seit genau sechs Wochen in Griechenland bin, wurde ich zum ersten Mal mit oertlichen Behoerden konfrontiert. Seit letzter Woche bin ich Mitglied einer 5-Mann-Gruppe, die im Rahmen des Faches "Raumplanung" (ich glaube, das ist eine Kombination aus Stadtplanung und Freiraumplanung) eine Bestandsaufnahme und-analyse ueber die toristische Infrastruktur von 5 Gemeinden der Pelion-Region erstellen soll. Alles klar? Insgesamt sind ueber 50 Studis in 11 Kleingruppen unterwegs.
Die anderen Gruppen beschaeftigen sich mit den Bereichen Umwelt, Verkehr, Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistungen &Service, etc. Das ganze Projekt laeuft bis Semesterende und soll - so vermute ich - in einem regionalen Flaechennutzungsplan muenden. Interessanterweise habe ich im Gespraech mit meinen Jungs (Mein Gott, die Achtsemestler sind erst 21!!) erfahren, dass sie quasi nichts ueber ein griechisches BauGB wissen, das es aber definitiv gibt. Koestlich fand ich die Frage in die grosse Runde seitens des Dozenten, ob denn jemand wisse, was der Begriff "Szenario" abseits seines ueblichen Gebrauchs im Bereich der Kinofilme noch bedeute. Im 8. Semester wohlgemerkt. Habe letzte Woche die Bereichsbib bestaunen koennen: 2 Regale mit etwa 120 Buechern. Im gleichen Atemzug muss ich allerdings hinzufuegen, dass jeder Fachbereich noch ueber eigene Buchbestaende verfuegt und dass eine grosse Zentral-Bib gerade als Rohbau steht. Da ich der Meinung bin, dass in meinen Berichten ein leicht negativer Unterton mitschwingen koennte, moechte ich an dieser Stelle die positiven Aspekte des Unilebens in Volos erwaehnen: 1) die Profs und Dozenten sind deutlich nahbarer als in Dortmund, sie sind deutlich juenger, 2) die EDV-Infrastruktur ist up-to-date, 3) die Uni ist sehr uebersichtlich, 4) es finden haeufig Studifeten auch im Unigebaeude statt, 5) als einziger Planungsstudiengang in GR geniesst er quasi staatliche Aufmerksamkeit, will sagen, diverse Ministerien nehmen haeufig Kontakt auf, es gibt eine Vielzahl von (EU)-Projekten. Und eine Pita Gyros kostet EUR 1,50.
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